Kritik: «Breitbart» am Swiss Media Forum in Luzern

«Dieses Medium steht für Fremdenhass»

Diesen Donnerstag und Freitag läuft im KKL das Swiss Media Forum. Den Jungsozialisten ist vor allem ein Referent aus den USA ein Dorn im Auge.

Am Donnerstag trat im KKL der Journalist Thomas Williams von «Breitbart News» auf – Thema: «Die andere Sicht». Das gefällt der Juso Kanton Luzern gar nicht, die Partei schreibt: «Dieses Medium steht für Fremdenhass, Homophobie, Antisemitismus und generell die Unterdrückung von Minderheiten, sowie plumper Meinungsmache statt professionellem Journalismus.»

Die Jungsozialisten würden zwar zur freien Meinungsäusserung stehen, aber: «Wir sind der Ansicht, dass es sich beim offiziellen Schweizer Medienforum nicht um den richtigen Ort handelt, um solchen Personen eine Plattform zu bieten.» Neben dem kritisierten Williams treten und traten am Forum Vertreter von Medienunternehmen wie NZZ, Ringier oder Thomson Reuters auf, aber auch Vertreter von Google oder der Harvard-Universität sind dabei.

Diese Vielfalt findet die Juso wünschenswert, es sei aber unverständlich, warum man Breitbart den Vorrang gebe und nicht anderen Medien, welche sich ausserhalb des Mainstreams bewegen.

Lukas Schumacher, Vizepräsident der Juso, findet, man müsse einer solchen Entwicklung «entschieden entgegentreten». Man dürfe Parteien, Gruppierungen und Medien am rechten Rand, welche die gesellschaftliche Entwicklung ins Mittelalter zurückwerfen, nicht «in unserer Mitte willkommen heissen».

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