Constantin-Skandal: Der Wiederholungstäter

Christian Constantin ist nicht zum ersten Mal handgreiflich geworden. Nach dem Spiel Kriens gegen Sion am 5. Dezember 2004 attackierte er Schiedsrichter Markus von Känel und seinen Assistenten in den Katakomben des Stadios. Im Jahr 2007 verurteilte ihn dafür das Amtsgericht Luzern-Land wegen einfacher Körperverletzung. Da die Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter-Assistent nicht gefilmt wurden und nicht nachgewiesen werden konnten, kam es nur zu einer bedingten Strafe von 24’500 Franken.

Auch vor zwei Jahren gerieten Constantin und Fringer aneinander. Fringer, damals Sportchef in Luzern, und Constantin verbal aneinander geraten, als der Sittener Präsident versucht hatte, den Innerschweizern Marco Schneuwly auszuspannen.

Dem aktuellen Vorfall ging eine Kritik von Rolf Fringer voraus, der den Sion-Präsidenten am Dienstag in einer «Teleclub»-Sendung verbal attackierte: Dabei sagte er über Constantin: «Er ist ein Narzisst, hat null Empathie, schaut nur für sich. Man sagt, er sein ein Farbtupfer für die Liga. Aber ich muss sagen, langsam wird es lächerlich. Es ist Jahr für Jahr der gleiche ‹Stuss›.»

Dafür rächte sich Constantin nach Aussagen Fringers nun: «Zuerst kam der Sohn, dann er. Er hat mir drei oder vier Ohrfeigen gegeben, ich habe mich gar nicht gewehrt». Fringer fiel auf den Boden und kassierte vom Sion-Boss noch Tritte in Hintern und Rücken. «Unglaublich!», wiederholt der TV-Experte in seinem TV-Sender.

Laut einer Mitteilung der SFL hat Constantin den Vorfall bestätigt.Man verurteile Constantins Verhalten aufs Schärfste und werde eine Untersuchung des Vorfalls durch die Disziplinarkommission veranlassen.