Ausfällige Person

Bahnpolizei wirft Pendler aus Zug von Zürich nach Luzern

Am Dienstag mussten Sicherheitsdienste der SBB eine Person aus dem Zug von Zürich nach Luzern nehmen. (Bild: ewi)

Am Dienstag verwies das Sicherheitspersonal der SBB eine Person auf der Strecke Zürich-Luzern aus dem Zug. Solche Vorfälle würden immer gröber, sagen die Bundesbahnen.

Im Zug, der am Dienstag um 17.10 Uhr von Zürich nach Luzern fuhr, sei ein Passagier ausfällig geworden: Er habe einen SBB-Mitarbeiter angegriffen. Diesen Hinweis erhielt zentralplus von einer Leserin. Die Bahnpolizei habe den Täter aus dem Zug geholt, weshalb die Reise danach mit einer Verspätung weitergegangen sei.

Wie die SBB-Mediensprecherin Sabrina Schellenberg auf Anfrage bestätigt, ist es tatsächlich zu einem Einsatz der Sicherheitsdienste gekommen. Mitarbeiter der Transsicura haben eine Person aufgrund ihres Verhaltens aus dem Zug begleitet. Die Transsicura ist eine Konzerngesellschaft der SBB, die zusammen mit der SBB-Transportpolizei für die Sicherheit an Bahnhöfen und in Zügen zuständig ist.

SBB machen sich Sorgen

Das Sicherheitspersonal unterzog die Person einer Billettkontrolle und führte sie danach auf den nächsten Zug nach Luzern. Zu einer Tätlichkeit gegen einen SBB-Mitarbeiter sei es aber nicht gekommen, so Schellenberg. Inwiefern die kontrollierte Person auffällig wurde, geben die SBB nicht bekannt.

«Solche gesellschaftlichen Entwicklungen machen auch uns Sorgen.»

SBB-Mediensprecherin Sabrina Schellenberg

«Bedauerlicherweise beobachtet die SBB, dass Tätlichkeiten und einzelne Vorfälle gegen Personal oder Kundinnen gröber geworden sind», schreiben die Bundesbahnen zur Häufigkeit solcher Ereignisse. «Solche gesellschaftlichen Entwicklungen machen auch uns Sorgen.»

Nichtsdestotrotz sei die Sicherheitslage in Zügen und Bahnhöfen gesamtschweizerisch stabil. Dies ergäben regelmässig durchgeführte Kundenbefragungen. Zur Sicherheitslage auf einzelnen Strecken oder Bahnhöfen geben die SBB keine Auskunft.

Verwendete Quellen
  • Hinweis einer Leserreporterin
  • Schriftlicher Austausch mit Sabrina Schellenberg, Mediensprecherin der SBB
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