Schneefreies Dach machte Anwohner stutzig

Ausgeraucht: Grosse Hanfplante in Oberägeri ausgehoben

Die Zuger Polizei hat in Oberägeri Anfang Juli über 800 Hanfplantagen und 1,4 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Die Indooranlage vermiete ein Landwirt an den mutmasslichen Drogenhändler, von der Anlage will der Hausbesitzer nichts gewusst haben. Dem Angeklaten droht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

Auf einem Bauernhof etwas ausserhalb von Oberägeri wurde in grossem Stil Hanf angebaut, berichtet die «Zuger Zeitung». Dem haben die Behörden nun ein Ende gesetzt. Die Hanfplantage wurde laut Judith Aklin, Kommunikationsverantwortliche der Zuger Polizei, am 4. Juli in Oberägeri eine Hanfplantage ausgehoben.

Laut dem Bericht wurden die Strafverfolgungsbehörden von Dritten auf die Indoorplantage aufmerksam gemacht. Aklin äussert sich gegenüber den Medien nicht, wie die Polizei von der Hanfanlage erfahren hat. Der Landwirt, dem das Grundstück gehört, habe die Räumlichkeiten vermietet und nichts vom illegalen Geschäft gewusst, heisst es.

«Professionell betriebene Anlage»

Beim Einsatz Anfang Juli wurden über 800 Hanfpflanzen und 1,4 Kilogramm Marihuana sichergestellt. «Es handelte sich um eine grössere und professionell betriebene Anlage», sagt Polizeisprecherin Aklin. Der Beschuldigte sei festgenommen worden und habe sich von 4. Juli bis gestern, 18. Juli, in Untersuchungshaft befunden.

Ihm droht nun eine Verurteilung wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Bestraft wird dies laut Judith Aklin mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe. Das Alter des Beschuldigten gibt die Polizei nicht bekannt. Im Dorf wird gemunkelt, dass im Winter auf dem Dach des besagten Gebäudes nie Schnee gelegen habe: ein Hinweis auf die starke Beheizung, die Hanfpflanzen bekanntlich brauchen, um zu wachsen.

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