Wieso Stadt und Kanton Luzern «Müllers» fallen lassen

«Müllers», die Sitcom am Luzerner Theater, wird mangels Subventionen eingestellt. Nun erklären Stadt und Kanton Luzern, wieso sie keine Gelder für die Koproduktion mit der Freien Szene sprechen.

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Redaktion zentralplus

Der Luzerner Stadtrat plant, die Kultur in den nächsten Jahren mit mehr Geldern als bisher zu unterstützen (zentralplus berichtete). Doch die Theater-Sitcom «Müllers», neuerdings eine Koproduktion des Luzerner Theaters mit der Freien Szene, geht dabei leer aus. Und müsse darum die Produktion einstellen, wie das Luzerner Theater am Freitag mitteilte. Das Gesuch um Kulturförderung sei abgelehnt worden (zentralplus berichtete).

Damit fehlen Gelder im Umfang von 25'000 bis 60'000 Franken, die bei den vorangehenden Staffeln durch Stadt und Kanton Luzern jeweils geflossen seien, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

«Bei früheren Produktionen von ‹Müllers› handelte sich nicht um Koproduktionen mit dem Luzerner Theater», begründet Karin Pauleweit, Leiterin der kantonalen Dienststelle Hochschulbildung und Kultur, den Entscheid.

Zusätzliche Subventionierung ausgeschlossen

Denn Koproduktionen zwischen dem Luzerner Theater und der Freien Szene, so Letizia Ineichen, Leiterin Kultur und Sport bei der Stadt Luzern, seien ausdrücklicher Bestandteil der Leistungsvereinbarung des Zweckverbands ‹Grosse Kulturbetriebe› – finanziert durch Stadt und Kanton – mit dem Luzerner Theater. Das heisst: Die Produktion müsste wenn, dann über das Budget des Luzerner Theaters finanziert werden. Eine zusätzliche Subventionierung seitens Stadt oder Kanton Luzern sei ausgeschlossen, so Ineichen in der «Luzerner Zeitung» weiter.

Doch Budgetspielraum bestehe keiner, heisst es seitens Luzerner Theater, weswegen die Produktion nicht aus der aktuellen Rechnung finanziert werden könne. Die Mittel für die laufende Spielzeit seien bereits vollständig verplant.

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Grundsätzlich wolle das Luzerner Theater aber weiterhin mit der Freien Szene, insbesondere dem Team von «Müllers», koproduzieren.