Über 60’000 Franken gespendet: B-Sides ist gerettet

Das B-Sides Festival ging bei seinen Unterstützern auf Geldsuche, um das Überleben des Anlasses zu sichern. Nun haben die Organisatoren des Musikfestivals auf dem Krienser Sonnenberg genügend Spenden erhalten.

Redaktion

Nathan Affentranger

Das B-Sides Festival in Kriens hatte zuletzt mit seinen Finanzen zu kämpfen. Nach zwei defizitären Ausgaben stand das Weiterbestehen des Musikfestivals auf der Kippe. Die diesjährige Ausgabe, die vom 13. bis 15. Juni über die Bühne ging, lockte rund 3000 Personen an. Vergangenes Jahr waren es noch tausend mehr gewesen – ein Rückgang von 25 Prozent. Man verzeichne ein grosses Defizit, hiess es nach der diesjährigen Ausgabe.

Deshalb lancierten die Organisatoren im Juni eine Spendenaktion (zentralplus berichtete). Diese scheint nun gefruchtet zu haben. Es seien gar mehr als die benötigten 60'000 Franken innert 45 Tagen zusammengekommen, teilen die Verantwortlichen auf Instagram mit. Gemäss Spendenverzeichnis auf Crowdify machte die letzte entscheidende Spende am Freitag dabei ein hiesiges Restaurant. Konkret waren es am Freitagnachmittag 61'210 Franken.

«Pastarazzi» hilft über die Ziellinie

In drei Tagen wäre die Frist für das Crowdfunding abgelaufen. Am Freitag hat nun das Restaurant Pastarazzi mit Lokal in Luzern die letzten benötigten Franken gespendet. Damit können die Verantwortlichen des B-Sides die Planung für die 20. Ausgabe der Veranstaltung auf dem Krienser Sonnenberg in Angriff nehmen.

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Die Geldsorgen des Vereins hinter dem Festival wurden von den zuletzt rückläufigen Besucherzahlen verursacht. Diverse Faktoren wie schlechte Wetterprognosen, der Generationenwandel im Publikum und die aktuell allgemein schwierige Situation von Kulturveranstaltungen hätten bei der Ausgabe 2024 einen Besucherrückgang herbeigeführt, der so nicht habe erwartet werden können, schreiben die Veranstalter auf Crowdify.

Das B-Sides hat laut eigenen Angaben ein Jahresbudget von rund 700’000 Franken. Fast drei Viertel davon erwirtschafte der Verein mit dem Verkauf von Tickets, Getränken und Essen.

Das dreitägige Festival soll Künstlerinnen und Künstlern, die aussergewöhnliche Musik aller möglichen Stilrichtungen spielen, eine Bühne geben. Die erste Ausgabe fand 2006 statt.