Film im «Witcher»-Universum

Luzerner Fasnächtler wird zum Filmmonster

Peter Karacsony tritt im Film unter anderem mit seinem «Waldschrat»-Kostüm auf (ganz oben). (Bild: zvg)

Der Luzerner Kostümbauer Peter Karacsony stand jüngst für einen Kurzfilm vor der Kamera. Entstanden ist ein Streifen, der auf die weltbekannte Roman- und Game-Reihe «The Witcher» basiert.

In der Schweizer Cosplay-Szene ist der Luzerner Peter Karacsony, der unter dem Künstlernamen «Thanatos Memento Mori» auftritt, längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Der Fasnächtler und Kostümbauer aus Emmenbrücke wurde 2022 für sein Kostüm «Big Daddy» aus dem Videospiel «Bioshock» mehrfach ausgezeichnet (zentralplus berichtete).

Nach «Bioshock» hat sich der Luzerner für seine jüngste Kreation erneut von einem Game inspirieren lassen. Sein «Waldschrat» – ein grimmiges Baumwesen – entstammt der beliebten Videospielreihe «The Witcher». Diese wiederum basiert auf die Fantasy-Romane des polnischen Autors Andrzej Sapkowski. Die Buchreihe rund um den Monster-jagenden Hexer Geralt von Riva diente auch als Vorlage für eine Netflix-Serie.

Fortsetzung ist bereits in Planung

Vor eine Filmkamera trat nun auch Peter Karacsony. Zusammen mit den Cosplayern Ruedi Kamer alias «Swiss Witcher» und Lina Meyer alias «Linaya Cosplay» hat Karacsony einen Kurzfilm im «Witcher»-Universum produziert. Gedreht wurde «Geralts Geheimnis» unter anderem auf einem Bauernhof hoch über dem Sempachersee. Es sei der erste Film aus der Region, der in dem bekannten Universum angesiedelt sei, schreiben die Macher in einer Mitteilung. Nebst den Dreharbeiten habe das Team über 200 Stunden in die Fertigstellung des Films gesteckt.

Peter Karacsony alias Thanatos Memento Mori aus Emmenbrücke hat seine Faszination fürs Morbide in ein Kostüm einfliessen lassen.
Peter Karacsony alias Thanatos Memento Mori aus Emmenbrücke hat seine Faszination fürs Morbide in ein Kostüm einfliessen lassen. (Bild: cbu)

Premiere feiert der Kurzfilm im Rahmen der «Lu Con» am 8. Juni in der Messe Luzern. «Geralts Geheimnis» sei nur der Anfang, heisst es weiter. Zur Deutschland-Premiere diesen Herbst an der Comic Con Freiburg plant das Team eine Crowdfunding-Kampagne. Diese soll die Finanzierung für eine Fortsetzung sicherzustellen, die ebenfalls in der Region entstehen soll.

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Peter Karacsony
  • Medienmitteilung
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