Am Bahnhof Zug eröffnet am Perron 4 eine Zwischennutzung

Am Perron 4 steht derzeit eine Ladenfläche beim Bahnhof Zug frei. Doch nicht mehr lange: Konrad und Melanie Breznik eröffnen dort die temporäre Galerie «Gleis 4».

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Wo früher im Coiffeur Claus & Carla Haare geschnitten worden sind, können Pendlerinnen bald Kunst bestaunen. Am Bahnhof Zug eröffnet am 26. August die temporäre Galerie «Gleis 4», wie die Galerie am Mittwoch mitteilt. Dahinter stecken Melanie und Konrad Breznik. Letzterer ist in der Kunstwelt kein Unbekannter: Er war früher COO bei Hauser & Wirth, einer Zürcher Kunstgalerie, die auch Standorte in New York und London hat.

Eine Kunstgalerie am Bahnhof? Für die Brezniks ein bewusster Entscheid: «Wir wollen Kunst zu den Menschen bringen, statt die Menschen zur Kunst», wird Melanie Breznik in der Mitteilung zitiert. Kunst soll integraler Bestandteil des Alltags sein, «zugänglich und unmittelbar erfahrbar». Denn der Kunstmarkt habe sich stark verändert. Die Generationen Y und Z drängten in die Kunstwelt, die jedoch neue Erwartungen und einen anderen Blick auf die Welt und Kunst hätten, statt die bisher treuen Kunden der Babyboomer-Generation, wie die Brezniks schreiben.

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Kunst bis Ende Oktober

Den Auftakt in der Galerie macht der Schweiz-Japanisch-stämmige Künstler Taro Nordberg. Mit seinem Stil, den er als «Nouveau Japanisme» bezeichnet, wolle er die fernöstliche mit der westlichen Kultur verbinden.

Die Kunstgalerie wird montags bis freitags von 11 bis 19 Uhr geöffnet haben. Wie die «Zuger Zeitung» schreibt, wird die Zwischennutzung bis Ende Oktober betrieben. Wer danach in die Ladenfläche zieht, sei jedoch noch unklar. Die SBB seien derzeit noch in Verhandlungen, wie die Bundesbahnen der Zeitung mitteilten. Es ist nicht die einzige Neuerung am Bahnhof Zug. Wegen auslaufender Verträge kommt's zur Rochade (zentralplus berichtete).