Knatsch um Imitat

Zuger kauft gefälschte Rolex – Zürcher verurteilt

Ein Zuger kaufte eine gefälschte Uhr. Der Verkäufer muss nun blechen (Symbolbild). (Bild: Adobe Stock)

Ein Zuger kaufte von einem Zürcher eine gefälschte Rolex. Daraufhin schaltete sich die Herstellerin ein. Der Verkäufer muss nun blechen.

Es dürfte tatsächlich mehr Pech als böse Absichten gewesen sein, die zur Verteilung des Oberländers führten. Wie der «Zürcher Oberländer» unter Berufung auf einen Strafbefehl schreibt, hatte der Mann vor einem Jahr im Internet auf einer Anzeigeplattform ein Imitat einer Rolex gekauft. Unklar sei, ob damals deklariert gewesen sei, dass es sich um keine echte Rolex handelt.

Vor Kurzem wollte er die Uhr wieder weiterveräussern. Der Käufer: Ein Mann aus dem Kanton Zug. Die gefälschte Rolex sei mit den typischen Kennzeichen einer echten Uhr der Marke dahergekommen. Also mit dem krönchenförmigen Logo oder den Zeigern in speziellem Design. Diese sind von Rolex geschützt.

Zuger bemerkte Fälschung und schaltete Polizei ein

Einige hundert Franken zahlte der Mann für die Uhr, welche im Original ein Vielfaches gekostet hätte. Wie der «Zürcher Oberländer» schreibt, habe der Zuger verärgert und überrascht gemerkt, dass er eine Fälschung gekauft hatte.

Er schaltete also die Polizei ein. Diese wiederum kontaktierte Rolex. Die Firma versteht bei Fälschungen keinen Spass und reichte Strafanzeige ein. Diese endete mit einer Verurteilung des Zürchers. Er erhielt nun eine bedingte Geldstrafe von zehn Tagessätzen à 100 Franken. Ausserdem bekommt er eine Busse von 300 und 800 Franken Verfahrenskosten aufgebrummt. Zudem will auch noch Rolex Geld: Die Firma erhält 400 Franken Prozessentschädigung.

Für den Zuger endet das Verfahren derweil mit leeren Händen. Die gefälschte Rolex wurde von der Polizei eingezogen und wird vernichtet.

Verwendete Quellen
  • Artikel «Zürcher Oberländer»
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