Verwaltungsgericht Zug

Stefan Thöni verpasst abermals die Wahl als Richter

Stefan Thöni kandidiert regelmässig als Verwaltungsrichter, um stille Wahlen zu verhindern. (Bild: Archivbild: sib)

Am Sonntag haben die Zugerinnen ihr Verwaltungsgericht neu besetzt. Um stille Wahlen zu verhindern, hat auch Parat-Präsident Stefan Thöni kandidiert. Doch für den Sitz fehlen ihm rund 5000 Stimmen.

Die Zuger haben ihre Verwaltungsrichter samt Ersatzmitglieder gewählt. Damit es überhaupt zu Wahlen gekommen ist, hat der Steinhauser Präsident der Parat-Partei kandidiert (zentralplus berichtete). Doch auch an diesem Sonntag sollte es für ihn nicht reichen: Kurz nach 13 Uhr präsentiert der Kanton Zug die Resultate. Gewählt sind: Diana Oswald (FDP), Patrick Trütsch (Mitte), Judith Fischer (Mitte), Sarah Schneider (SP), Matthias Suter (SVP), Adrian Willimann (ALG) und Stefan Bernbeck (SVP). Stefan Thöni liegt mit 5200 Stimmen Abstand zu Bernbeck auf dem letzten Platz. Die Stimmbeteiligung liegt bei 20,32 Prozent.

Auch für ein Amt als Ersatzmitglied hat es nicht gereicht. Gewählt sind: Bruno Bosshard (Mitte), Roger Grünvogel (FDP), Andreas Landtwing (Mitte), Ivo Klingler (FDP), Jakob Senn (SVP) und Martin Skripsky (ALG). Der Abstand zwischen Skripsky und Stefan Thöni liegt bei rund 4100 Stimmen. Die Stimmbeteiligung liegt bei 19,88 Prozent.

Gegenüber zentralplus erklärte Thöni einst, als Vertreter einer Kleinstpartei rechne er nicht mit einem Wahlerfolg. Mit seiner Kandidatur möchte er jedoch eine Alternative bieten, damit die Parteien die Richterposten nicht in stiller Wahl besetzen können (zentralplus berichtete). Zudem hätte seine Kandidatur den «Nebeneffekt», dass die Parteien so qualifiziertere Personen aufstellen würden (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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