Teurer Fehler

Luzernerin entsorgt Asche in Container – der fängt Feuer

Entsorgte Asche kann wieder auflodern – und wie im Seetal einen Brand verursachen. (Bild: Symbolbild: Unsplash/Agustín Ljósmyndun)

Eine Luzernerin hat bei ihrem Lebenspartner im Seetal Asche in den Grüngutcontainer geleert. Dieser fängt Feuer, welches sich auf eine Holzbeige und die Einfahrt des Einfamilienhauses ausbreitet. Nun muss sie dafür büssen.

Ein Besuch kommt eine 55-jährige Luzernerin teuer zu stehen. Im März 2024 besuchte die Frau ihren Lebensgefährten im Seetal. Dort entsorgte sie Asche in einem Grüngutcontainer. Dieser geriet in Brand. Doch damit nicht genug: Das Feuer breitete sich auf einen naheliegenden Holzstapel aus und griff auf die hölzerne Überdachung der Einfahrt über. Durch die Flammen und der Rauch litt auch die Fassade. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 5000 Franken, wie «Argovia Today» schreibt. Dabei bezieht das Portal sich auf einen Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft.

Diese kritisiert: Die Frau hätte erkennen müssen, dass das Entsorgen von verbrannter Asche in einem kunststoffhaltigen Grüngutcontainer ein unkontrolliertes Feuer riskierte. Sie hat somit ihre Sorgfaltspflicht verletzt, urteilt die Staatsanwaltschaft. Die Polizei rät, Zigarettenstummel oder Asche in Metallbehälter zu lagern (zentralplus berichtete). Denn diese können auch nach mehreren Tagen noch Brände verursachen.

Die Luzernerin wurde darum wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuerbrunst zu einer bedingten Geldstrafe von 2200 Franken verurteilt. Dies jedoch aufgeschoben zu einer Probezeit von zwei Jahren. Fällig ist eine Busse von 500 Franken und Strafbefehlsgebühren von 868 Franken.

Verwendete Quellen
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