Geländewagen «gelüftelt»

Autohassende Klimaaktivisten schlagen in Luzern erneut zu

Die Aktivisten haben Luft aus den Reifen von rund 50 Autos gelassen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

In Luzern hat eine Gruppe von radikalen Klimaaktivistinnen bei gut 50 Autos die Luft aus den Reifen gelassen. Es ist nicht die erste Aktion der «Tyre Extinguishers» in der Stadt. Die Polizei ermittelt.

Die Klimaaktivisten «The Tyre Extinguishers» haben in der Nacht auf Dienstag in Luzern wieder zugeschlagen. Wie die «Luzerner Zeitung» mit Verweis auf eine Medienmitteilung schreibt, haben sie gemäss eigenen Angaben die Luft bei den Reifen von 50 SUVs rausgelassen.

Wie die Gruppe auf ihrer Website schreibt, wollen sie damit auf den Klimanotstand aufmerksam machen und es «unmöglich» machen, im urbanen Raum ein solch «massives», «unnötiges» und «klimaschädliches» zu besitzen. Auf ihrer Website rufen sie zudem zum Nachmachen auf und präsentieren eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps.

Polizei ermittelt – bisher ohne Erfolg

Der Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, Simon Kopp, bestätigt auf Anfrage der Zeitung die Vorfälle. Am Dienstagmorgen habe die Polizei zwei Meldungen von Sachbeschädigungen erhalten. Eine in der Dornacher- und eine in der Habsburgerstrasse. Die Täter hätten auf den Autos zudem ein Flugblatt hinterlassen mit der Botschaft: «Achtung - ihr Spritfresser ist tödlich.»

Es ist nicht das erste Mal, dass die Gruppierung in Luzern unterwegs ist. Ende April haben sie die Reifen von 15 Fahrzeugen «gelüftelt» (zentralplus berichtete). Bisher konnte die Luzerner Staatsanwaltschaft noch keine Täter identifizieren, so Kopp. Die Ermittlungen zu diesen und zum neuen Fall laufen.

Verwendete Quellen
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