Viva verlangt von Bewohnern Demenzzuschlag – zu Recht?

Die Viva Luzern verlangt von Demenzkranken mehr Geld als von anderen Heimbewohnern. Dies wegen höherem Pflegeaufwand und spezialisierten Fachkräften. Wegen des Fachkräftemangels stellt die SVP den Zuschlag infrage.

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Redaktion zentralplus

Die Viva Luzern betreut und pflegt in ihren Alterspflegeheimen und -zentren ältere Luzernerinnen, darunter auch solche, die an Demenz erkrankt sind. Für sie bietet die Viva spezielle Betreuung und Pflege an, wofür sie auch einen Zuschlag auf die normale Heimtaxe verrechnet. Eigentlich, denn wie Thomas Gfeller in einer Interpellation namens der Stadtluzerner SVP-Fraktion schreibt, habe gerade in der Demenzabteilung ein «reger Personalwechsel» stattgefunden. Der Viva fehle es an Fachpersonal, wodurch die Pflege Demenzkranker erschwert werde (zentralplus berichtete).

Unter anderem soll es Abteilungen geben, die ohne Teamleitung funktionieren müssen, da die vakanten Stellen nicht besetzt werden können. Oder Vertretungen funktionierten während den Ferien nicht, schreibt Gfeller. Mit seiner Interpellation fragt er deshalb den Luzerner Stadtrat, ob ihm dieser Zustand bekannt sei. Und wie er diesen beurteile. Weiter will er vom Stadtrat wissen, ob er bestätigen könne, dass sich der Fachkräftemangel negativ auf die Betreuung demenzkranker Personen auswirke.

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In seinen weiteren Fragen stört Gfeller sich ob dem Demenzzuschlag. Bei Heimbewohnerinnen, die keine Ergänzungsleistungen beziehen, belief sich dieser auf 750 respektive 775 Franken pro Monat. Anfang Jahr sei dieser gar noch um fünf Franken pro Tag erhöht worden. Nun zahlten Bewohner mit Demenz 900 respektive 930 Franken zusätzlich. Der SVP-Grossstadtrat möchte vom Stadtrat wissen, inwiefern dieser Zuschlag gerechtfertigt sei, wenn die spezialisierte Demenz-Betreuung wegen des Fachkräftemangels nicht sichergestellt sei. Zudem will er wissen, ob nur die Viva Luzern diesen Zuschlag erhebt und falls ja, wieso.