Dort gibts Diagnose mittels KI

So sieht das neue Gebäude des Luzerner Kantonsspitals aus

Gesamtprojektleiter Paul Schreider (rechts) überreicht Joachim Diebold, Chefarzt Pathologie, symbolisch den Schlüssel. (Bild: zvg)

Vor wenigen Tagen ist die Pathologie des Luzerner Kantonsspitals in ihre neuen Räumlichkeiten gezogen. Mit dem Neubau will das Spital der steigenden Nachfrage gerecht werden.

Bevor es mit einer Behandlung losgehen kann, braucht es eine exakte Diagnose. Die Grundlage dafür liefert primär die Pathologie. Und genau diese brauchte am Luzerner Kantonsspital (Luks) ein neues Zuhause. Das bisherige Gebäude stammt aus dem Jahr 1933 (zentralplus berichtete).

Rund zweieinhalb Jahre dauerte der Bau des neuen Gebäudes auf dem Luks-Areal in Luzern. Ende Juni 2024 konnte das Pathologie-Institut die neuen Räumlichkeiten nun beziehen, schreibt das Spital in einer Mitteilung vom Montag.

«Der Neubau ermöglicht es, der steigenden Nachfrage und den veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden», lässt sich Joachim Diebold, Chefarzt Pathologie, zitieren. Neu kann das Luks alle Bereiche des Instituts unter einem Dach führen und sie erhalten den dafür notwendigen Platz.

Bei der Raumplanung des neuen Instituts sei die Optimierung der Arbeitsabläufe das oberste Ziel gewesen. Das Gebäude soll eine unkomplizierte Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen ermöglichen. Das Spital habe deshalb unter anderem darauf geachtet, dass die Wege zwischen den Räumen, in denen Proben verarbeitet werden, und den Räumen für die diagnostische Begutachtung möglichst kurz sind.

Laut der Medienmitteilung arbeiten im neuen Gebäude rund 60 Angestellte, davon 15 Fachpathologen. Ihre Befunde seien für Spitäler, Spezialarzt- und Hausarztpraxen in der Zentralschweiz und darüber hinaus entscheidend.

Neubau kostete 22 Millionen Franken

Der Neubau ebne dem Pathologie-Institut den Weg in die Zukunft. Mit dem Bezug des Gebäudes würde in Luzern «die Ära der digitalen Pathologie» beginnen. Das Luks will Mikroskope schrittweise durch Monitore ersetzen und digitale Bilder zunehmend mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz beurteilen.

Das Pathologie-Institut streckt sich über zwei Stöcke im Neubau. In der untersten Etage des dreigeschossigen Gebäudes sind Bereiche der Abteilung Technik und Sicherheit sowie Werkstätten untergebracht. Das Wachstum des Luks sowie die technologischen Veränderungen würden auch bei der Technik- und Sicherheitsabteilung zu Raumknappheit führen. Zudem verzeichne das Spital eine markante Zunahme an Reparaturen und Unterhaltsarbeiten.

Das bisherige Gebäude stehe unter Denkmalschutz. Es soll teilweise weiter durch die Pathologie genutzt werden. Einem grösseren Teil könne jedoch eine neue Nutzung zugeführt werden. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 22 Milliionen Franken.

Verwendete Quellen
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