Neues Projekt in der Zentralschweiz

Junge Raucher: Lungenliga setzt bei Lehrbetrieben an

Fertig geraucht: Die Lungenliga will Lehrlinge für den Verzicht aufs Rauchen belohnen. (Bild: zvg)

Knapp ein Viertel der Zentralschweizer Jugendlichen raucht, vapt oder kifft täglich. Besonders betroffen sind Lernende. Die Lungenliga Zentralschweiz fokussiert in ihrem neuesten Projekt deshalb auf Lehrbetriebe.

Luzerner und Zuger Schülerinnen rauchen wieder mehr, als noch vor ein paar Jahren (zentralplus berichtete). Laut der Konsumumfrage 2023 der Lungenliga Aargau hat die Hälfte der Zentralschweizer Jugendlichen in den letzten 30 Tagen vor der Umfrage geraucht, gevapt oder gekifft. Knapp ein Viertel greift täglich zu Glimmstängel, E-Zigi oder Snus. Alarmierende Zahlen für die Lungenliga Zentralschweiz. Sie lanciert deshalb ein neues Präventionsprojekt, das sich speziell an Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe richtet, wie sie mitteilt.

Denn: Beim Vergleich nach Ausbildung zeigt sich, dass der Konsum an Berufsschulen am höchsten ist. Ein grosser Teil der Raucherinnen beginnt bereits unter 18 Jahren damit. Dabei spiele der Wechsel von der Schule in den Lehrbetrieb und das Verhalten der Mitarbeiter eine grosse Rolle, so der Verband. Lehrbetriebe können dem Entgegenwirken, in dem sie Rahmenbedingungen schafften, die Nikotin- und Rauchfreiheit förderten.

Im Projekt «Zackstark – rauchfrei durch die Lehre» motiviert die Lungenliga gezielt Lehrlinge, während der Ausbildung und in der Freizeit rauch- und nikotinfrei zu bleiben. Die verantwortlichen Berufsbildnerinnen begleiten sie dabei. Schaffen die Jugendlichen das Lehrjahr ohne Nikotin und Tabak, erhalten sie eine Belohnung vom Lehrbetrieb. Gemäss dem Verband können Ausbildungsbetriebe so die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Lehrlinge fördern.

Verwendete Quellen
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