Auch Medikamente verwechselt

Patientin wirft Menzinger Arzt Angstmacherei vor

Hausarzt Frank Klein hat seine Praxis in Menzingen geschlossen. (Bild: Andreas Busslinger)

Frank Klein war Arzt in Menzingen. Seine Praxis ist inzwischen zu. Doch die haarsträubenden Geschichten über ihn scheinen noch lange nicht zu Ende erzählt zu sein.

Bereits bekannt ist, dass Frank Klein Leistungen verrechnet haben soll, die Patientinnen gar nie beansprucht hatten. Ausserdem soll er Akten nicht herausrücken. Die Praxis in Menzingen ist zu, der Arzt nicht erreichbar (zentralplus berichtete).

Doch damit hats sich noch nicht. Eine Patientin erzählt in der «Zuger Zeitung», von Klein die falschen Medikamente erhalten zu haben, was heftige, negative Folgen für ihre Gesundheit gehabt habe. Klein habe im Nachhinein zugegeben, die Anfangsbuchstaben zweier Medikamente verwechselt zu haben.

In offenbar wirren Gesprächen, habe Klein über Gott und die Welt ihr habe Angst einjagen wollen. Aussagen eines anderen Patienten schlagen in dieselbe Kerbe: Er sagt, er habe sich nach seinem Termin bei Klein so gefühlt, als hätte er den Hausarzt behandelt, statt umgekehrt.

Patientin erhält Schlüssel zum Aktenkeller

Eine weitere Patientin erzählt, wie sie ihre Patientenakte abholen wollte. Am Telefon wurde sie abgewiesen. Vor Ort drückte ihr eine Mitarbeiterin kurzerhand den Schlüssel zum Keller der Praxis in Menzingen in die Hand. Die Patientin fand sich in einem «riese Puff» wieder – aber ihre eigene Akte nicht.

Theoretisch hätte sie stattdessen die hochsensiblen Dokumente etlicher anderer Patienten mitnehmen können. «Hallo, Datenschutz und Berufsgeheimnis», kommentiert die Patientin zynisch.

Verwendete Quellen
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