Wie geht es dem Volk?

Luzernerinnen sind immer einsamer

Alte Menschen werden immer einsamer. Doch nicht nur sie sind vom Trend betroffen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die allermeisten Bewohner des Kantons Luzern bezeichnen 2022 den Zustand ihrer Gesundheit als gut bis sehr gut. Zugenommen hat aber die psychische Belastung.


Lustat Statistik Luzern hat eine Kurzanalyse zu den kantonalen Ergebnissen der Schweizer Gesundheitsbefragung 2022 durchgeführt. Gemäss der Erhebung aus dem Jahr 2022 bezeichnen 87 Prozent der Luzerner Bevölkerung ab 15 Jahren ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. Dieser Wert ist gegenüber dem Jahr 2017 unverändert hoch geblieben.

Zugenommen hat im Vergleich zu 2017 aber die psychische Belastung. Im Jahr 2022 gaben 13 Prozent der Luzernerinnen ab 15 Jahren an, dass sie unter einer mittleren oder hohen psychischen Belastung leiden. 2017 waren es noch 10 Prozent.

Einsamkeit nimmt im Kanton Luzern zu

Eine stetige Zunahme zeigt sich beim Gefühl der Einsamkeit: 2022 verspürten 39 Prozent der Luzerner manchmal bis sehr häufig Einsamkeitsgefühle. Gegenüber den früheren Befragungen hat sich dieser Wert deutlich, seit 2012 um ganze 10 Prozent, erhöht.

Bei den 15- bis 34-Jährigen ist der Anteil der sich manchmal bis sehr häufig einsam fühlenden Luzernerinnen stets am höchsten. Zuletzt lag er bei 45 Prozent.

Die deutlichste Zunahme der Einsamkeitsgefühle im Vergleich zum Jahr 2017 zeigte sich aber bei der Bevölkerung ab 65 Jahren. Neu sind 37 Prozent gegenüber 26 Prozent einsam.

Raucherinnen werden weniger

41 Prozent der Luzerner waren 2022 übergewichtig und hatten einen Body-Mass-Index grösser als 25. Bei den Männern waren es 51 Prozent, bei den Frauen 31 Prozent. Gegenüber 2017 hat sich der Anteil der übergewichtigen Männer tendenziell reduziert. Derweil hat sich der Anteil der Luzernerinnen mit Übergewicht kaum verändert.

Der Statistik ist auch zu entnehmen, dass im Kanton Luzern im Jahr 2022 «nur noch» 23 Prozent der Bevölkerung rauchten. Der Anteil der Luzernerinnen, die Tabak rauchen, ist sowohl bei den Frauen als auch tendenziell bei den Männern zurückgegangen.

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5 Kommentare
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    Lons, 26.04.2024, 09:27 Uhr

    Die Politik wird von jungen Menschen gemacht und man verdrängt die Tatsache, daß man selbst alt, krank oder tot sein könnte.Man will nicht Teil dieser Klientel sein.Man kann auch die Frage stellen, welche Wertschätzung genießt die Altersmedizin an den Krankenhäuser und ob ausreichend in die ambulante sozialmedizinische Versorgung (inklusive der sozialen Maßnahmen gegen die Einsamkeit) der älteren Generation investiert wird.

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    Philipp, 25.04.2024, 10:40 Uhr

    Als Alleinlebender kann man sich ja auch nichts mehr leisten und versauert zu Hause. Das ganze System ist nur noch darauf ausgelegt dass vor allem Familien und Paare günstig leben und auch im Alter profitieren. Alleinlebende werden von Anfang an bis zum Tod finanziell ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

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      Manjaro, 25.04.2024, 12:17 Uhr

      Wieso sollte ich mit meiner Familie günstiger leben? Weil ein paar Franken von der Steuer abziehen kann?
      Wenn Sie mehr zum leben brauchen, müssen sie eben mehr arbeiten – das geht den Meisten so.

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      adipodi, 25.04.2024, 12:45 Uhr

      Ich denke Heiratsstrafe, Kosten einer Familie mit Kindern, zeiliches Engagement der Eltern usw. Ihre Aussage ist doch ziemlich kurzgrgriffen.

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        Cedric Kunz, 25.04.2024, 13:24 Uhr

        Man kann auch Erwachsene Kinder haben und alleine leben. Oder denken Sie an die Alleinerziehenden, deren Kinder flügge wurden. Es ist eine Tatsache, dass sich Mitte und linke Parteien mit immer noch mehr Vergünstigungen für Familien hervortun wollen, was durch alle anderen finanziert werden muss.

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