80 geplante Plätze

SVP reicht Initiative gegen Asylunterkunft Triengen ein

In Triengen ist eine Asylunterkunft geplant – doch die Pläne stössen auf Widerstand. (Bild: Symbolbild: Lina Friedrich)

80 Asylsuchende will der Kanton Luzern in einer neuen Asylunterkunft in Triengen unterbringen. Dagegen formiert sich Widerstand: Die SVP-Ortspartei hat eine Initiative mit rund 580 Unterschriften gegen das Vorhaben eingereicht.

Fast 600 Triengerinnen wehren sich gegen eine Asylunterkunft in ihrem Dorf. Der Kanton Luzern plant auf dem Steinbärenparkplatz eine Containersiedlung, die 80 Asylsuchenden Platz bieten soll. Bereits im Herbst 2024 sollte das Asylzentrum öffnen (zentralplus berichtete). Die SVP Triengen hat aber erfolgreich eine Gemeindeinitiative dagegen lanciert, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Insgesamt 582 beglaubigte Unterschriften konnten sie für ihren Widerstand sammeln.

Nicht nur soll gemäss Initiative keine Asylunterkunft auf dem Platz entstehen, sondern keine Wohnungen oder andere Dienstleistungen. Auslöser der Initiative war gemäss dem Trienger SVP-Präsidenten Fabian Müller, dass die Trienger nicht über das Projekt abstimmen durften und die Stimmbevölkerung so übergangen wurde. Entsprechend hitzige Diskussionen gab es auch an einer Informationsveranstaltung der Gemeinde dazu (zentralplus berichtete).

Die Baubewilligung für die Containersiedlung wurde indes schon erteilt. Geplant wäre, dass die Unterkunft an Werktagen von 7 bis 22 Uhr betreut wird. An Feiertagen und Wochenenden sei die zuständige Dienststelle von 8 bis 17 Uhr vor Ort, hiess es in der damaligen Mitteilung. Je nach Bedarf könne der Kanton eine Nachtwache auf dem Parkplatz einzusetzen oder eine externe Sicherheitsfirma hinzuzuziehen.

Verwendete Quellen
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