Panzer auf Zuger Pausenplatz: Das sagt der Bundesrat

Der Bundesrat hat sich dazu geäussert, dass im März Panzer auf einem Zuger Pausenplatz standen. Seine Aussagen sind zurückhaltend.

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Redaktion zentralplus

Auf dem Pausenplatz der Primarschule Kirchmatt in Zug standen vergangenen März ein Panzer und Militärfahrzeuge. Kinder durften Gewehre in die Hand nehmen. Ein Mädchen habe den Gewehrlauf auf Mitschüler gerichtet, woraufhin es zurechtgewiesen worden sei (zentralplus berichtete).

Die Szenen sind ohne Kontext schwer verständlich: Es handelte sich um eine offizielle und genehmigte Informationsveranstaltung des Militärs. Die Ereignisse zogen weite Kreise nach sich. Unter anderem hat der Luzerner SP-Nationalrat Hasan Candan danach eine Interpellation im Parlament eingereicht. Die Stellungnahme des Bundesrates liegt nun vor.

Persönliche Konsequenzen nicht bekannt

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport erklärt darin, dass bei solchen Präsentationen der Kontakt zwischen Kindern und Waffen verhindert werden müsse. Ein generelles Verbot des Vorführens von Armeematerial sei aber weder sinnvoll noch zweckmässig, wie es heisst.

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Auf Anfrage der «Zuger Zeitung» erklärt die Medienstelle der Armee, dass der Anlass vom verantwortlichen Kommandanten bewilligt worden sei. Über allfällige Konsequenzen für den betreffenden Kommandanten habe sich die Medienstelle aber nicht ausgelassen.

Bildungsdepartement hat «Lehren gezogen»

Das städtische Bildungsdepartement von Zug sagt gegenüber der «Zuger Zeitung», dass ein Austausch mit Daniel Gruber stattgefunden habe. Lehren und Massnahmen seien aus dem Geschehenen gezogen worden.

Daniel Gruber, früherer Oberst und nun kantonaler Präsident der FDP Zug, hatte die Veranstaltung organisiert. Im April äusserte er sich dahingehend, dass er mit dem Anlass eine positive Grundstimmung fürs Militär habe schaffen wollen. Über ehemalige Dienstkollegen habe er die Fahrzeuge für die Klasse seiner Tochter organisiert (zentralplus berichtete).