Container – und womöglich Kameras

So soll der Luzerner Strassenstrich sicherer werden

Auf dem Strassenstrich Ibach kommt es nicht selten zu gefährlichen Situationen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die Stadt prüft diverse Massnahmen, damit der Strassenstrich im Ibach sicherer wird. Unter anderem stellt sie für die Sexarbeiterinnen im Ibach einen Container hin.

Der Container ist eine von mehreren Massnahmen, welche die Sicherheit am Stadtluzerner Strassenstrich erhöhen sollen. Er dient künftig als Zufluchtsort für die Sexarbeiterinnen und enthält abschliessbare Schliessfächer. Der Zugang soll rund um die Uhr gewährleistet sein – mittels Zahlencode.

Zwar gibt es bereits einen Beratungscontainer am Strassenstrich. Doch der sei nicht immer offen, sagt Eliane Burkart, Geschäftsleiterin des Luzerner Vereins für die Interessen der Sexarbeitenden (Lisa). Als Alternative bliebe den Sexarbeiterinnen nur die Toilette, wie sie gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt.

Überwachungskameras am Strassenstrich in Luzern werden geprüft

Um den Strassenstrich sicherer zu machen, sind diverse weitere Massnahmen in Prüfung. Auch Überwachungskameras sind ein Thema, wie der Stadtrat bereits in einer Antwort auf ein Postulat festgehalten hat (zentralplus berichtete). Der Stadtrat ist der Ansicht, dass die Kameras und der Hinweis auf diese vor kriminellen Handlungen schützen könnten. Auch der Verein Lisa steht hinter dieser Massnahme, verwies im Gespräch mit zentralplus jedoch auch darauf hin, dass Kameras dazu führen könnten, dass Freier den Ort nicht mehr aufsuchen könnten.

Bereits installiert ist ein Strassenschild (zentralplus berichtete), das den Weg zum Strassenstrich weist, vor allem aber klarstellt, dass dieser legal und offiziell ist. Dies erhöhe die Sicherheit der Sexarbeiterinnen – weil deren Tätigkeit so sichtbarer sei.

Die Massnahmen sind nötig, weil sich die Sicherheit der zehn Frauen, die am Strassenstrich in Luzern anschaffen, seit dem Umzug vom Tribschenquartier ins Industriegebiet Ibach deutlich verschlechtert hat. Ungünstig ist etwa, dass die naheliegende Autobahn potenziellen Tätern die schnelle Flucht leicht mache.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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