Weitere Asylsuchende erwartet

Kanton Luzern bereitet Notunterkünfte für Herbst vor

Für den Notfall bereitet der Kanton Luzern mehrere Zivilschutzanlagen vor. (Bild: Archivbild: Emanuel Ammon/Aura)

Die Unterbringung von Asylsuchenden ist und bleibt für den Kanton Luzern eine Herausforderung. Die sich jedoch noch verschärfen könnte: Bis Ende Jahr erwartet der Kanton 950 weitere Zuweisungen des Bundes.

Bis Ende Jahr rechnet der Kanton Luzern mit rund 950 weiteren Zuweisungen von Asyl- und Schutzsuchenden. Der Kanton bereite deshalb mehrere Zivilschutzanlagen vor, die als Notunterkünfte genutzt werden können, wie der «Blick» berichtet. So hätte Luzern eine Reserve für bis zu 500 Personen.

Diese wird auch nötig. Denn wegen Bauarbeiten fallen in diesem Jahr noch rund 360 Unterkunftsplätze für Ukrainische Geflüchtete weg (zentralplus berichtete). Zudem nimmt die Bereitschaft von Privaten zur Unterbringung ab. Die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) bezeichnete deshalb bereits im April die Situation im Asylwesen als «angespannt».

Auch andere Kantone wappnen sich für weitere Asylsuchende, wie das Nachrichtenportal weiter schreibt. So rechne Bern bis Ende Jahr mit zusätzlich rund 1200 Personen, die er unterbringen muss. Auch er bereite vorsorglich Notunterkünfte vor. Ähnlich klinge es im Kanton Aargau. In Muri und Birmensdorf würden bereits erste unterirdische Anlagen zur Unterbringung der Geflüchteten betrieben. Jedoch nur so kurz wie möglich, so der kantonale Sozialdienst.

Verwendete Quellen
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