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«Digga» und «Hölle nein»: So spricht die Luzerner Jugend

Die deutschsprachige Welt ist einmal mehr auf der Suche nach dem Jugendwort des Jahres. Die Top 10 steht fest. zentralplus hat sich einige Wörter von Jugendlichen erklären lassen.

Der Langenscheidt-Verlag hat die Top 10 für das Jugendwort des Jahres 2024 bekannt gegeben. Die meisten Begriffe finden ihren Ursprung in den sozialen Medien. Vor allem die Plattformen Tiktok und Instagram geniessen bei den deutschsprachigen Jugendlichen grossen Einfluss – und prägen deren Sprachgebrauch. Zudem erleben mit «Digga» und «Yolo» zwei Urgesteine der Jugendsprache ihre Renaissance.

Wie bereits in vergangenen Jahren (zentralplus berichtete), lässt sich zentralplus einige der zur Auswahl stehenden Wörter von denen erklären, die genau wissen, wovon sie sprechen – von der Luzerner Jugend.

Das sind die zehn Kandidaten für das Jugendwort des Jahres 2024

  • «Aura»: Bezieht sich auf die persönliche Ausstrahlung oder den Status, oft scherzhaft verwendet. Beispiel: «Wenn du denkst, es gibt keine Stufe mehr und stolperst. –5000 Aura.»
  • «Akh»: Das arabische Wort für Bruder und wird als Anrede für einen Freund oder Bekannten verwendet. Beispiel: «Was geht morgen, Akh?»
  • «Hölle nein»: Starke Ablehnung, ähnlich dem englischen «Hell no». Beispiel: «Am Samstag um 8 aufstehen? Hölle nein!»
  • «Talahon»: Kommt aus dem Arabischen und steht für «Komm her» und wird genutzt von und für Menschen mit stereotypen Merkmalen oder Verhalten. Beispiel: «Mit meiner Brusttasche fühle ich mich heute wie ein Talahon.»
  • «Schere»: Ein Begriff, der bei Onlinespielen benutzt wird, drückt ein Schuldeingeständnis aus oder dient als Bekenntnis, dass man etwas getan hat.
  • «Yurr»: Begrüssung und Einleitung einer Frage. Beispiel: «Yurr! Was ging am Wochenende?»
  • «Yolo»: Steht für «you only live once». Rechtfertigung für impulsive oder riskante Entscheidungen. Beispiel: «Gestern mein ganzes Gehalt für Bubble Tea und Klamotten ausgegeben. Yolo.»
  • «Nein Pascal, ich denke nicht»: Ausdruck der Ablehnung, besonders, wenn jemand unrealistische Erwartungen hat. Beispiel: «Wenn er sagt, dass du dich als Erstes melden und die Dates planen sollst – nein Pascal, ich denke nicht.»
  • «Pyrotechnik»: Ausdruck der Unterstützung für den Einsatz von Pyrotechnik bei Sportveranstaltungen. Beispiel: «Pyrotechnik! Ist doch kein Verbrechen. Wir werden dafür kämpfen!»
  • «Digga»: Anrede für einen Freund oder Bekannten. Beispiel: «Digga, komm mal her.»
Verwendete Quellen
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