Nach Tod des Uhrenpatrons

Fliessen Bucherer-Milliarden in eine Stiftung?

Der Uhrenhändler Bucherer am Schwanenplatz in Luzern. (Bild: mst)

Im November starb Jörg Bucherer im Alter von 87 Jahren. Während die Zukunft des Luzerner Unternehmens gesichert ist, ist noch unklar, was mit dem Vermögen geschieht.

In der Nacht vom 6. auf den 7. November verstarb der Luzerner Uhrenpatron Jörg Bucherer im Alter von 87 Jahren. Seit 1977 leitete er die Geschicke des Familienunternehmens. Im vergangenen Sommer wurde die Marke an den Genfer Luxusuhrenhersteller Rolex verkauft (zentralplus berichtete).

Eine Frage, die noch ungeklärt bleibt, ist jene des Vermögens. Der Milliardär war nicht verheiratet und blieb kinderlos. Derzeit wird gemunkelt, dass das Vermögen in eine grosse oder zwei kleinere Stiftungen fliessen wird. Über den Zweck dieser allfälligen Stiftungen wird ebenfalls nur gemutmasst. So schreibt die «Handelszeitung», dass die Stiftungen womöglich der Kultur oder dem Tourismus zugutekommen könnten – Steckenpferde Jörg Bucherers. Auch eine patronale Stiftung für Bucherer-Mitarbeiter in Notsituation sei denkbar. Letztlich aber alles bloss Mutmassungen.

«Ich weiss alles, sage aber nichts», sagte der Luzerner Anwalt Urs Mühlebach gegenüber der «Handelszeitung». Mühlebach ist seit 2013 Bucherer-Verwaltungsrat und war auch an den Verhandlungen mit Rolex beteiligt, die im Handelsregister mittlerweile als Eigentümerin der Bucherer Holding eingetragen ist. Gemäss Mühlebach werde das Testament des Verstorbenen im Januar eröffnet.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Handelszeitung»
2 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon