In Root am meisten

Die Steuerkraft im Kanton Luzern steigt weiter

Die Steuerkraft der Stadt Luzern ist gesunken – anders als in den meisten anderen Gemeinden. (Bild: Adobe Stock)

In 65 der 80 Gemeinden des Kantons Luzern hat die Steuerkraft zugenommen. Die Gemeinde Meggen erhält von ihren Einwohnern weiterhin am meisten Geld.

Im Jahr 2022 stiegen die Steuereinnahmen der Luzerner Gemeinden. Das sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen – also gemessen pro Einwohner, wie Lustat Statistik Luzern mitteilt.

Die Steuerkraft ist im Mittel um 3,8 Prozent gestiegen. Dabei handelt es sich um die absolute Steuerkraft – der Ertrag der ordentlichen Gemeindesteuern, dividiert durch den Gemeindesteuerfuss. Die relative Steuerkraft, also der vorherige Betrag geteilt durch die Wohnbevölkerung, ist um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das entspricht 41 Millionen Franken.

So viel haben die Einwohner in den jeweiligen Gemeinden fürs Steuerjahr 2022 bezahlt. (Bild: Lustat)

Durchschnittlich bezahlten die Einwohner im Kanton Luzern fürs Jahr 2022 1916 Franken Steuern. Das sind 51 Franken mehr als im Jahr davor. Die tiefste relative Steuerkraft hat dabei die Gemeinde Romoos. Die Bevölkerung dort zahlt durchschnittlich «nur» 708 Franken.

Den höchsten relativen Ertrag weist weiterhin Meggen auf: Nämlich 6019 Franken pro Einwohner. Mit einem Betrag von 3897 Franken und somit mit einem sehr grossen Abstand liegt Weggis auf dem zweiten Platz. Von den fünf Gemeinden mit den meisten Einwohnern weisen die Stadt Luzern und die Gemeinde Horw eine überdurchschnittliche Steuerkraft auf. Emmen, Ebikon und Kriens liegen darunter. Übrigens: Romoos hält die Stellung als Gemeinde mit der tiefsten relativen Steuerkraft bereits seit 1988, Meggen diejenige mit der höchsten sogar seit 1980.

Die Stadt Luzern ist eine der 15 Gemeinden, in der die Steuerkraft gesunken ist. (Bild: Lustat)

In den Gemeinden Root und Greppen ist die Steuerkraft prozentual am meisten gewachsen. Die Steuerpflichtigen zahlen in Root durchschnittlich 910 Franken (+44,3 Prozent) mehr aufgrund einer Zunahme der Kapital- und Gewinnsteuern juristischer Personen. Bei Greppen liegt das starke Wachstum (399 Franken, +25,4 Prozent) an der Steigerung der Steuernachträge der Einkommenssteuern. Zu den 15 der 80 Gemeinden, in denen die Steuerkraft abgenommen hat, gehört auch die Stadt Luzern. Zuerst ist der relative Ertrag im Jahr 2021 um 259 Franken gestiegen und nun wieder um 106 Franken gesunken.

Verwendete Quellen
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