Patient hässig

Spital serviert Schimmel-Käse von Luzerner Hersteller

Böse Überraschung auf dem Frühstücksteller: Ein Patient bekam schimmligen Käse serivert. (Bild: Symboldbild: Adobe Stock)

Das Kantonsspital Baden hat einem Patienten schimmligen Käse aufgetischt. Umgehend reklamierte dieser beim Luzerner Hersteller.

Peter Roth verging der Appetit, als er am Montagmorgen sein Frühstück im Kantonsspital Baden (KSB) ass, schreibt das «Zofinger Tagblatt». An beiden Enden eines Stücks Käse entdeckte er unterhalb der Rinde Schimmel. «Ist das Schweizer Qualität?», schrieb er umgehend an den Luzerner Hersteller.

Die Beschwerde wegen des schimmligen Käses landete bei Emmi ein – die Antwort kam postwendend. «Der Konsumentendienst hat am Nachmittag bei mir angerufen und sich entschuldigt», sagt Roth. Simone Burgener, Mediensprecherin von Emmi, beteuert: «Wir nehmen den Fall sehr ernst und haben ihn heute Morgen nochmals geprüft.»

Schimmliger Käse ist gemäss Emmi «Einzelfall»

Emmi gehe von einem Einzelfall aus, der durch Eindringen von Sauerstoff aufgrund eines Löchleins in der Verpackung des Käses entstehen könne. «Trotz stündlicher Kontrolle der Maschine auf Dichtigkeit, Restsauerstoff und Fremdkörper sowie andauernder manueller Prüfung der Verpackung durch unsere Mitarbeitenden können solche Einzelfälle vorkommen», erklärt Burgener.

Auch Omar Gisler, Mediensprecher des Kantonsspitals Basel, versucht zu beschwichtigen: «Der Käse ist blickdicht verpackt und wird im KSB zum Frühstück beigelegt. Da das Ablaufdatum noch in weiter Ferne liegt, gab es bei der Zubereitung der Frühstücksteller keinen Grund, misstrauisch zu sein.» Das KSB bedaure den Vorfall jedoch sehr.

Der Chefkoch des KSB hat sich bei Peter Roth umgehend persönlich entschuldigt. «Er war heute Morgen bei mir und hat mir eine Früchteschale gebracht», so der Patient. Für ihn ist die Sache damit erledigt.

Verwendete Quellen
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