Befristeter Vertrag läuft schon bald aus

So steht es um die Zukunft des Freiruums in Zug

So viel überdachten Freiruum hatte Zug vorher noch nie. Künftig dürfte es jedoch etwas weniger werden. (Bild: wia)

Ende Jahr läuft der Vertrag des Freiruums in Zug aus. Wie geht es mit der beliebten Zwischennutzung weiter? zentralplus hat nachgefragt.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2019 hat sich der Freiruum in Zug zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Mit seiner Mischung aus Sportanlage, Co-Working-Space und Markthalle mit Essensständen zieht er viele Besucher an – trotz den Herausforderungen durch die Pandemie. Nur: Der Betrieb war bislang immer befristet.

Ursprünglich war ein Betrieb bis Ende 2022 geplant. Im März 2022 bestätigte sich allerdings, was zentralplus schon im Oktober davor schrieb: Der Freiruum legte eine Verlängerung ein (zentralplus berichtete). Bis Ende 2024 bleibt die Zwischennutzung im Herzen der Stadt Zug.

Das Jahresende rückt mit grossen Schritten näher und damit auch die Frage, wie es mit dem Freiruum weitergeht. Bleibt die Zwischennutzung erhalten und verwandelt sie sich allenfalls sogar in eine Dauernutzung? Hört man sich in Zug um, ist Letzteres die massiv begehrtere Option.

Der Freiruum bleibt

Darum können alle Freiruum-Besucherinnen jetzt aufatmen. Es geht weiter – wenn auch in anderer Form. Derzeit wird der Freiruum im Zuge der Umgestaltung des Zählerweg-Quartiers erneuert, wie Sprecher Sandro Troxler auf Anfrage erklärt.

Ein Augenschein vor Ort zeigt denn auch Baustellen an verschiedenen Orten des Quartiers und des Freiruums selbst. So befindet sich seit einer Weile der Haupteingang auch auf der Rückseite bei der Terrasse an der Nordstrasse. Die beiden Eingänge beim Zählerweg sind seit März geschlossen.

«Umfassende Transformation»

«Derzeit befinden wir uns in einer umfassenden Transformation», beschreibt Troxler den gegenwärtigen Zustand des Freiruums. Mitte Juli wurde der erste Bauabschnitt gestartet, bei dem Vorbereitungsarbeiten durchgeführt und die Eventhalle für die nächste Phase vorbereitet wurden. Trotz der Bauarbeiten läuft der Betrieb mehr oder weniger normal weiter.

In den kommenden Monaten werde die zweite Etappe abgeschlossen: Der Abwaschbereich wird erneuert und neue Eventräume, Personalräume und zusätzliche Lagerräume werden geschaffen.  

Über die jeweils nächsten Bauschritte und die allfälligen Einschränkungen informiert das Unternehmen regelmässig über seine Website. Wie lange die Arbeiten voraussichtlich dauern, ist allerdings noch nicht klar. Und damit auch nicht, wann der Freiruum in seiner neuen Gestalt Neueröffnung feiern wird.

Neues Essensangebot im Freiruum

Ein Kernstück des Freiruums ist das Gastronomieangebot, das mit Markthallencharakter daherkommt und Besucherinnen kulinarisch vor die Qual der Wahl stellt. In der Vergangenheit kam es hier hin und wieder zu Wechseln von Anbietern.

Einige sind praktisch seit Beginn 2019 dabei, andere kamen und gingen wieder. Derzeit sind es 14 verschiedene Anbieter, die Auswahl reicht von Sushi über Pizza bis zu Tacos und tibetischen Momos. Auch eine Bar, Kaffeerösterei und Vinothek sind Teil des Angebots.

Die «Genusshalle» bleibt dem Freiruum nach dem umfassenden Umbau erhalten. Gemäss Troxler soll das Angebot «fortlaufend weiterentwickelt und an die Nachfrage angepasst» werden. Wie zentralplus weiss, laufen derzeit Gespräche mit Gastronominnen für neue Standangebote. Spruchreif ist im Moment noch nichts.

Zug und Umgebung bleibt der Freiruum also über das Jahr 2024 hinaus erhalten. Oder, um es in den Worten der Betreiber selbst zu formulieren: «Wir sind gekommen, um zu bleiben.»

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Sandro Troxler, Sprecher Pointbreak AG
  • Website Freiruum
  • Gespräche mit Gastronomen
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