Beliebte Quartierbeiz in Emmen

Im Restaurant Seetäli ist ein neuer Wirt am Drücker

Hamza Massouss und seine Partnerin Amina Chakib leiten nun zwei Restaurants in Emmen. (Bild: cbu)

In Emmen ist das Restaurant Seetäli eine bekannte Adresse für gutbürgerliche Küche. Nach einem turbulenten Jahr hat das Lokal einen neuen Wirt – und eine neue Speisekarte.

In Emmenbrücke ist das Restaurant Seetäli in den vergangenen Jahren zu einer Institution geworden. Die Beiz an der Hochdorferstrasse 1 mauserte sich unter Doris Bürkli-Buholzer zu einem beliebten Treffpunkt für Geniesser von gutbürgerlicher Küche und Fleischgerichten.

Im vergangenen Sommer wurde bekannt, dass ein neuer Gastronom die Geschicke des Restaurants in der Nähe des Bahnhofs leiten würde. Im Oktober eröffnete dieser das Lokal mit einem angepassten Konzept. Lange hielt sich diese Ära jedoch nicht: Ab Mitte Juni ist bereits ein neuer Wirt am Drücker.

Junggastronom übernimmt das «Seetäli»

Hamza Massouss ist das neue Gesicht hinter dem Restaurant Seetäli. «Ich baue gerne neue Betriebe auf», sagt der 25-Jährige gegenüber zentralplus. «Die Gastronomie ist meine Lieblingsarbeit.» Aktuell ist er Gastgeber in der Burgerkette Big Burger, die in Emmen ein Lokal an der Rüeggisingerstrasse 69 betreibt. Und das will er auch weiterhin bleiben. Während Massouss sich aber künftig vor allem um das «Seetäli» kümmert, führt seine Partnerin Amina Chakib das «Big Burger» weiter. Läuft alles nach Plan, eröffnet Massouss die Türen des «Seetäli» am Donnerstag, 15. Juni, um 18 Uhr.

Umbauarbeiten im Innenraum des Restaurants sind nicht vorgesehen. Im Bereich des Mobiliars und der Dekoration würde es hingegen ein paar Änderungen geben, erklärt Massouss. Ebenfalls baut er eine grosse Weinwand ein, bei denen auch hochwertige Tropfen zu finden sein werden.

Anderes Konzept, andere Speisekarte

Grosse Änderungen gibt es bei der Speisekarte. Massouss legt den Fokus neu auf italienische Küche. Aus einem bestimmten Grund, wie er sagt. «In der Umgebung gibt es kaum ein Restaurant, das originale italienische Küche anbietet.» Viele der Gerichte wären heute «eingeschweizert» und beispielsweise mit Rahm ergänzt, findet der Gastronom. Darum setzt Massouss fürs «Seetäli» auf einen Koch, der 20 Jahre in verschiedenen Küchen in Italien gewirkt hat.

Gänzlich verschwinden soll die gutbürgerliche Küche nebst Pizza, Pasta und Pesce indes nicht. Eine Handvoll Schweizer Gerichte, wie etwa das Cordon bleu in verschiedenen Variationen, bleiben bestehen. Auch die Fleischstücke auf dem heissen Stein, für die das «Seetäli» ringsherum bekannt und beliebt war, stehen weiterhin auf der Speisekarte. So sollen Gäste beispielsweise ihr Steak selbst auf einem heissen Stein bis zur gewünschten Garstufe braten. Massouss zeigt auf seinem Handy stolz die massgefertigten Steinplatten, auf denen die Fleischstücke bald serviert werden.

Für Hamza Massouss und sein sechsköpfiges Team – vier in der Küche, zwei im Service – ist hinsichtlich der Speisekarte noch nicht alles in den (heissen) Stein gemeisselt. «Wir schauen, was bei den Gästen ankommt und passen unser Angebot je nachdem an.»

Verwendete Quellen
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