«Riverside Bistro»

Emmenbrücke: Vier Schwestern stemmen ein Restaurant

Ardita Caka Bajrami (zweite von links) mit ihren Schwestern Jeta, Blerta und Shqipe (v.l.n.r.) (Bild: zvg)

Mit dem «Riverside Bistro» erhält die Überbauung «4 Viertel» in Emmenbrücke ein weiteres Restaurant. Dahinter stehen vier Schwestern, die sich damit ihren Wunsch nach Freiheit erfüllen wollen.

Mit dem «Riverside Bistro» an der Fadenstrasse 32 bekommt die Überbauung «4 Viertel» in Emmenbrücke kulinarische Verstärkung. Nebst Franchise-Restaurants wie «McDonald's», «Subway» oder der jüngst eröffneten Filiale der Burgerkette «Hans im Glück» (zentralplus berichtete) sorgen verschiedene kleinere Betriebe fürs leibliche Wohl von Kinobesuchern, Anwohnern, Arbeitern und Studenten (zentralplus berichtete).

«Riverside Bistro» heisst das neue Restaurant mit der Sonnenterrasse direkt am Ufer der Kleinen Emme. Betrieben wird es von einem Schwestern-Quartett. Die Idee, ein eigenes Lokal zu eröffnen, sei den vier Schwestern Shqipe, Blerta, Jeta und Ardita auf einer Wanderung in den Sinn gekommen, erklärt Gastgeberin Ardita Caka Bajrami zu zentralplus.

«Jede von uns bringt ihre eigenen Talente und Stärken mit», erklärt die Neo-Gastronomin, die zuvor mehrere Jahre als HR-Managerin gearbeitet hat. Zwei ihrer Schwestern hätten zuvor schon in unterschiedlichem Ausmass Gastronomie-Erfahrungen gesammelt. Jetzt wollen sie «ihre Talente vereinen». Im «Riverside» teilen sie sich die Aufgaben in der Küche und dem Service. Ardita Caka Bajrami kümmert sich zudem um die Management-Belange. «Unsere grösste Stärke ist es, dass wir alles selbst machen.» Auch, weil sie in der Startphase des Restaurants nicht von anderen Leuten abhängig sein wollen.

Zwar sei die Bau- und Eröffnungsphase sehr herausfordernd gewesen, jetzt laufe es aber gut – auch untereinander. «Wir sind vier temperamentvolle Frauen. Das liegt sicher auch an unserer Herkunft», erzählt Ardita Caka Bajrami, deren Familie während des Kosovokrieges in die Schweiz ausgewandert ist. «Ein eigenes Restaurant und die Selbstständigkeit ist für uns der Inbegriff von Freiheit.»

Ursprünglich sei das Restaurant als Brunch-Lokal angedacht gewesen, das hätte aber nicht in die industrielle Umgebung gepasst. «Die Leute hier haben unter der Woche kaum Zeit zum Brunchen». Darum habe man das Brunch-Angebot aufs Wochenende verlegt. Jetzt soll das «Riverside» sowohl als Bistro, Restaurant und Bar mit eigenen Cocktails Gäste aller Couleur anlocken.

Gemäss Ardita Caka Bajrami setzt das Lokal auf Wohlfühlatmosphäre und «healthy soul food.» Auf der Speisekarte stehen vor allem Gerichte, welche die Schwestern selber mögen. Darum findet sich darauf ein Mix aus Pasta, Pinsa und Risotto, aber auch Salat-Bowls, Smashburger, Desserts und Speisen und Getränke aus der alten Heimat. Darunter Samun (gefüllte Teigtaschen), Petulla (Krapfen) und verschiedene Weine aus dem Kosovo. Für die Zutaten greifen sie grösstenteils auf regionale Zutaten zurück, wie die Gastronomin sagt.

Verwendete Quellen
  • Telefongespräch mit Ardita Caka Bajrami
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon