Ernte rekordtief

Regen und Schädlinge: Ägerer Chriesibauern haben zu kämpfen

Trotz schlechter Ernte soll der Chriesimärcht stattfinden. (Bild: Archivbild: Patrik Kaufmann)

Wegen Hitze und Regen fällt die Ernte der Chriesibauern aus dem Ägerital sowieso schon tiefer aus, als in Vorjahren. Doch die Kirschessigfliege macht auch dem Rest der Ernte den Garaus. Bauer Armin Ott verzeichnet ein Rekordtief.

Mit den Ägerer Chriesibauern ist derzeit nicht gut Kirschen essen. Wie die «Zuger Zeitung» schreibt, haben sie in diesem Jahr mit einer besonders schlechten Chriesiernte zu kämpfen. Als im Mai die Kirschbäume hätten blühen sollen, regnete es die ganze Zeit. Wegen der darauffolgenden Hitze im Juni fielen die wenigen Kirschen, die trotzdem gewachsen sind, kleiner aus als sonst.

Der Oberägerer Armin Ott, Präsident des Vereins Ägeri Chriesi, hat deshalb nur mit rund einem Zehntel seiner üblichen Ernte gerechnet. Doch dieses Zehntel wird zusätzlich von einem Schädling dahingerafft, der Kirschessigfliege (zentralplus berichtete). Die aus dem asiatischen Raum stammende Fliege ist 2011 zum ersten Mal in der Schweiz festgestellt worden. Seither kämpfen Landwirte mit dem Schädling, der mit Vorliebe Früchte kurz vor der Ernte befällt. Zwar würden feinmaschige Netze gegen die Fliege helfen, doch bei Hochstammbäumen wie bei denen im Ägerital gehe das nicht, so Ott gegenüber der Zeitung.

Trotz der schlechten Ernte findet der Ägerer Chriesitag am 15. Juli statt. Die Chriesigloggä von Unter- und Oberägeri werden trotzdem um 9 Uhr läuten und den traditionellen Chriesimärcht eröffnen.

Verwendete Quellen
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