Kurz vor Präsidiumswechsel

Damian Müller wird doch nicht Wahlkampfchef der FDP

Damian Müller möchte sich mehr auf sein Mandat als Ständerat des Kantons Luzern fokussieren. (Bild: zvg)

In der FDP-Parteispitze rumort es. Gleich mehrere Schlüsselpersonen treten ob der wahrscheinlichen Wahl von Thierry Burkart zum neuen Parteichef zurück.

Dieses Wochenende bestimmt die Delegiertenversammlung der FDP Schweiz, wer auf die abtretende Parteichefin Petra Gössi folgt. Die Nachfolge steht mehr oder weniger bereits fest: Einzig der Aargauer Ständerat Thierry Burkart ist als Kandidat angetreten. Diese Aussicht scheint nicht alle Parteikollegen zu begeistern. Gleich mehrere Schlüsselpersonen für die eidgenössischen Wahlen 2023 sind von ihrer Position zurückgetreten, wie der «Tagesanzeiger» schreibt.

Interne Differenzen der FDP

Eine Schlüsselfigur des Wahlkampfteams war der Luzerner Ständerat Damian Müller. Betonung auf war: Vier Monate nachdem dieser parteiintern als «Strategischer Wahlkampfleiter» bestimmt wurde, tritt dieser von dem Amt bereits wieder zurück. Offiziell begründet er die Demission mit fehlender Zeit, da er demnächst eine neue Tätigkeit in der Wirtschaft aufnehmen würde. Jedoch ist auch bekannt, dass Müller und Burkart sich in ihrer politischen Linie stark differenzieren.

Etwas direkter tönt es bei der ebenfalls zurücktretenden Generalsekretärin Fanny Noghero. Das Parteipräsidium und der Generalsekretär arbeiten jeweils eng zusammen. So möchte die 42-jährige Neuenburgerin mit ihrem Rücktritt Burkart die Chance geben, ein Duo zu bilden, das besser miteinander harmonieren würde.

Auch der Tessiner Nationalrat Alex Farinelli tritt aus dem Wahlkampfteam zurück. Gegenüber dem «Tagesanzeiger» begründet er, das Parteipräsidium müsse sein Wahlkampfteam frei wählen können. Der Parteichef-in-Spe Burkart wollte sich indes nicht dazu äussern.

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