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Mit der Life-Training-Balance zum sportlichen Erfolg

Das Gleichgewicht zwischen Training und glücklichem Leben

Karateka Fabienne Kaufmann auf der Suche nach der Balance zwischen Training und Ausgleich. (Bild: zvg)

Das stetige Streben nach Perfektion ist eine Eigenschaft, die sowohl positiv als auch negativ gewertet werden kann. Wir versuchen es allen und jedem, aber vor allem uns selbst, recht zu machen. Die Auswirkungen auf mentaler und körperlicher Ebene sind jedoch enorm. Die Luzerner Karateka Fabienne Kaufmann hat ein Gegenmittel entdeckt.

In vielen Sportarten sind besonders die technischen Details entscheidend. Wer diesen einen Schlag präziser und mit mehr Kraft ausführt, gewinnt das Turnier. Doch wie gelangen wir zum perfekten Schlag? Üben, üben, üben. Schon früh wird einem eingetrichtert, dass man nur durch ununterbrochenes Wiederholen der technischen Elemente besser wird.

So ist es auch in der Schule, beispielsweise beim Lernen einer Fremdsprache. Stetiges Büffeln der «Voci-Kärtli» bringt das Gefühl und die Möglichkeiten einer Sprache näher. Wir streben das Perfekte an, um Zufriedenheit zu erlangen. Doch muss immer alles perfekt sein oder reicht auch das gesunde Mittelmass?

Übertraining aufgrund zu hoher Erwartungen

Machen wir etwas gut oder nach Wunsch des Trainers, werden wir gelobt. Lob führt zu einem Erfolgserlebnis, was uns noch mehr antreibt. Wir trainieren weiter und erwarten immer noch mehr Lob. Dieser Vorgang führt zu immer mehr Training und höherer Leistungserwartung an uns selbst.

Wir ordnen ab einem gewissen Punkt alles diesem Gefühl unter, das wir durch das viele Training und Lob erlangen. Dies kann schnell zu Übertraining führen. Doch sind es unsere Erwartungen oder die Erwartungen der anderen, die uns an diesen Punkt bringen?

Auswirkung und Lösungen

Wie überall ist auch im Sport zu viel des Guten ungesund. Es führt dazu, dass wir unseren Körper langfristig schädigen, unglücklich werden und Gefahr laufen, in eine Depression zu fallen. Wie wir dem entgegenwirken können? Es ist unendlich wichtig, die Balance zwischen Sport und den anderen Lebensinhalten zu bewahren.

Sich mit Freunden oder der Familie treffen, lachen und das Leben geniessen. Wir haben schliesslich nur dieses eine. So können wir gelöst und entspannt ins Training gehen und erzielen die besseren Leistungen, als wenn wir uns überbelasten. Denn glückliche und ausgeglichene Menschen erreichen die besseren Ergebnisse.

Das ausgewogene Verhältnis, nennen wir es Life-Training-Balance, hilft uns also, langfristig einen gesunden Erfolg zu erlangen. Denn Spass und Freude an einer Sache sind nebst der Disziplin ebenfalls entscheidende Punkte, die wir nicht vergessen dürfen.

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Spitzensportler schreiben über ihr Leben. Mario Gyr (Rudern), Petra Lustenberger (Schiesssport), der Ringer Samuel Scherrer, Snowboarder Dario Burch, Ueli Schnider (Langlauf) und andere erzählen aus ihrem Alltag an Wettkämpfen und was der Sport für sie persönlich bedeutet.
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