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Gebäude aus vollständig recycelbaren Materialien

Zuger Firma zeigt in Venedig Fertighaus für Flüchtlinge

Dank der guten Isolation hält «Essential Homes» auch an kalten Tagen warm. (Bild: Holcim, Norman Foster Foundation)

Aktuell findet in Venedig die internationale Architektur Biennale statt. Dieses Jahr dreht sich alles um das Zukunftslabor. Ein Zuger Unternehmen zeigt dabei ein Projekt eines vollständig recycelbaren Fertighauses, das sich vor allem als Flüchtlingsunterkunft eignen soll.

An der Ausstellung zeigen 89 internationale Teilnehmerinnen, was die Architekturwelt zu bieten hat. Im Rahmen einer Partnerschaft haben die Zuger Zementherstellerin Holcim und die Norman Foster Foundation ein Wohnraumkonzept entwickelt, das grundlegende menschliche Bedürfnisse erfüllt. Es soll vertriebenen Menschen, die seit vielen Jahren in temporären Siedlungen wohnen, Sicherheit, Komfort sowie Wohlbefinden bieten.

Norman Foster, Präsident der Norman Foster Foundation, meinte: «Wie können wir für alle Menschen – auch für die besonders verletzlichen Bevölkerungsgruppen dieser Welt – angemessene Wohnbedingungen schaffen?»

Recycelbares Zuhause für Ausgestossene

Das CO₂-arme, «Essential Home» genannte Bauprojekt basiert auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und will zeigen, wie sich nachhaltiges Bauen für alle realisieren lässt.

Der CO₂-Fussabdruck des Gebäudekonzepts ist um 70 Prozent kleiner als bei herkömmlichen Bauten. Im Projekt verbaut sind eine Reihe von Baulösungen des Unternehmens, die die CO₂-Emissionen senken, die Energieeffizienz erhöhen und auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft aufbauen.

Einige der wichtigsten Aspekte des Projekts:

  • CO2-arme, rollbare Betonplatten bieten als äussere Gebäudehülle physische Sicherheit. Durchlässige Wege aus kohlenstoffarmem Beton verbinden die Gebäude; lichtabsorbierende Baustoffe reflektieren bei Nacht das natürliche Licht und reduzieren dadurch sowohl den Energieverbrauch als auch die Lichtverschmutzung.
  • Energieeffiziente Dämmsysteme sorgen für thermischen und akustischen Komfort. Es kommen recycelte Bau- und Abbruchmaterialien zum Einsatz, um die Gebäude resistent gegen Witterungseinflüsse zu machen.
  • Das zirkuläre Design mit modularen Einheiten bewirkt, dass alle Komponenten am Ende der Nutzungsdauer wiederverwendbar oder wiederverwertbar sind.

Das Projekt ist noch bis am 26. November 2023 an der Biennale di Venezia zu sehen.

Verwendete Quellen
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Von Architektur und Städtebau sind wir alle betroffen. Im Architektur-Blog werden aktuelle Projekte aus Luzern und Zug verhandelt. Er dient Laien und Fachleuten als Diskussionsplattform und macht das regionale Bewusstsein für Baukultur öffentlich.
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