Neue Anforderungen ans Personal

Stadt Luzern will mehr Studierte in den Kitas

Die Anforderungen an Mitarbeitende von Kitas steigen in der Stadt Luzern. (Bild: zvg)

Kindertagesstätten müssen künftig zwingend eine Person angestellt haben, die einen Abschluss an der Uni oder einer Hochschule gemacht hat. Die pädagogischen Anforderungen an die Betreuungsangebote würden steigen, argumentiert die Stadt. Für Eltern könnte das heissen: Mehr zahlen.

Die Stadt Luzern hat eine neue Wegleitung für Trägerschaften von Kindertagesstätten und privaten Horten verfasst hat und die seit Anfang Jahr in Kraft ist.

In den Grundsätzen für die Betreuungskonzepte ist zu lesen, dass ab dem 1. Januar 2025 jede Kindertagesstätte mindestens eine Person mit einem anerkannten Abschluss auf Tertiärstufe beschäftigen. In der Stadt ist diese Vorgabe verbindlich, in allen anderen Gemeinden wird sie als Empfehlung gehandhabt.

Die Stadt begründet ihren Entscheid mit den steigenden pädagogischen Anforderungen an die Betreuungsangebote. «Auch seitens der Eltern werden erhöhte Qualitätsansprüche gestellt», sagt Monika Hürlimann Abteilung Kinder Jugend Familie der Stadt Luzern auf Anfrage der «Luzerner Zeitung».

Das Angebot könnte teurer werden

Zwar würden durch die neue Regelung höhere Lohnkosten entstehen. «Wir gehen aber davon aus, dass eine qualifizierte Leitung und Begleitung sich in einem Betrieb in jeder Beziehung positiv auswirkt», argumentiert sie.

In der Kita Müsliburg in Luzern beispielsweise mussten zwei bis drei Personen zusätzlich eingestellt werden. Geschäftführer Claudio Conrad befürchtet, dass sich die Preise für städtische Kindertagesstätten nach oben entwickeln werden. Der finanzielle Mehraufwand würde wohl – einmal mehr – den Eltern aufgebürdet, wird er im Bericht der «LZ» zitiert.

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