Im Vergleich zu Männern

Stadt Luzern: Junge Frauen arbeiten weniger Vollzeit

Die aktuellsten Zahlen der Stadt Luzern bringen ans Licht, wie es um die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann steht. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Viele Frauen in der Stadt Luzern im Alter zwischen 15 und 24 Jahren arbeiten weniger Vollzeit als gleichaltrige Männer. Das belegen Zahlen der Stadt.

Die aktuellsten Zahlen der Stadt Luzern zur Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen zeigen: Die Lohnschere beginnt sich früh zu öffnen. Bereits in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen gibt es grosse Unterschiede, was die Vollzeitbeschäftigung anbelangt. Werden die Saläre betrachtet, besteht die Ungleichheit in der Bezahlung auch dann, wenn keine Kinder oder eine Heirat vorhanden sind.

80 Prozent der Männer in diesem Alter arbeiten gemäss den Zahlen der Stadt Luzern Vollzeit. Bei den Frauen sind es nur 67 Prozent. In den anderen Altersgruppen sinkt dieser Anteil der Frauen in Vollzeitbeschäftigung weiter, während jener der Männer etwa gleich bleibt.

Der Einfluss einer Heirat oder von Kindern

Weiter zeigen die Zahlen, dass bei Ehepaaren, welche keine Kinder haben, gerade einmal 28 Prozent der Frauen mehr verdienen als ihre Partner. Kommen Kinder ins Spiel, sind es noch 16 Prozent der Frauen, die einen grösseren Lohn haben als ihre Männer, wie eine Analyse der «Luzerner Zeitung» zeigt.

Der jährliche Nettomedianlohn von Frauen ist bei unverheirateten Paaren im Schnitt etwa 8000 Franken tiefer als jener der Männer. Eine Heirat vervierfacht diese Diskrepanz. Ehefrauen verdienen pro Jahr durchschnittlich 32'000 Franken weniger als Ehemänner.

Nathalie Amstutz, Dozentin an der Fachhochschule Nordwestschweiz, erklärt gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass junge Frauen unter anderem wohl deshalb weniger Vollzeit arbeiteten als Männer, weil diese mehr weiterführende Schulen besuchten als Männer.

Verwendete Quellen
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