So handhaben Zuger Schulen Handy-Verbote

Wie Schulen mit Schülern umgehen sollen, die immer am Handy sind, ist vielerorts heiss diskutiert. Im Kanton Zug setzen die Bildungshäuser vermehrt auf Verbote.

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Redaktion zentralplus

Exzessive Bildschirmzeiten und ein unreflektierter Umgang mit sozialen Medien sind erwiesenermassen schlecht für die Psyche – gerade bei Kindern und Jugendlichen. Vielerorts greifen Schulen deshalb durch und auferlegen ihren Schülern ein Handy-Verbot.

Vor wenigen Tagen machte die Luzerner Kantonsschule Musegg bekannt, dass sie in Pausen keine Handys mehr duldet (zentralplus berichtete). Am Montag ist in der Stadt Luzern eine Interpellation zum Thema eingereicht worden. Die Parlamentarierin Mirjam Fries welche Handyregeln an Schulen gelten und ob diese ausreichen (zentralplus berichtete).

Wie eine Recherche der «Zuger Zeitung» zeigt, setzen im Kanton Zug bereits jetzt viele Schulen auf einen teils sehr restriktiven Umgang mit Handys.

Einschränkungen an der Tagesordnung

Fast in allen Zuger Schulen gibt es Regeln, die den Handygebrauch von Schülern einschränken. Ein paradigmatisches Beispiel dafür: Hünenberg. Dort soll das Handy in der Primar- und Oberstufe von 7 bis 18 Uhr auf dem ganzen Schulgelände weder sicht- noch hörbar sein. Nur über den Mittag dürfen Schülerinnen das Handy 45 Minuten lang nach eigenem Gutdünken verwenden.

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Wie die «Zuger Zeitung» schreibt, sind die Schulen besonders strikt, was Film- und Tonaufnahmen anbelangt. Mit dem Handy auf dem Schulhausareal Aufnahmen zu machen, ist an den meisten Orten verboten. Wer dagegen verstösst, muss mit Disziplinarmassnahmen rechnen. In Unterägeri etwa müssen Schüler ihr Handy bei Missachtung der Regeln bis Schulschluss abgegeben.

Kein generelles Handy-Verbot kennen hingegen die Schulen in Zug und Oberägeri. Die Handhabung der Thematik ist dort den Lehrpersonen überlassen.