Schüler sollen mehr miteinander reden

Luzerner Kantonsschule will handyfreie Pausen

Ohne Handy sollen sich die Schülerinnen rascher kennenlernen. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Das Kurzzeitgymnasium Musegg in Luzern ändert seine Handyregeln. Nach den Sommerferien sollen die Geräte während der Pause in der Tasche bleiben.

Viele Schüler seien ständig am Handy, der Kontakt untereinander sei stark reduziert. Die Jugendlichen seien besetzt von den Smartphones. So schilderte Tabea Zimmermann, Lehrerin an einem Luzerner Gymnasium, die Beobachtungen aus ihrem Alltag gegenüber zentralplus (zentralplus berichtete).

Auch die Rektorin der Kantonsschule Musegg beobachtet, dass das Handy schnell gezückt sei und die Schülerinnen als Folge weniger direkt miteinander kommunizieren. Die Schule will, dass die Jugendlichen wieder mehr miteinander in den Austausch kommen und sich rasch kennenlernen. Sie führt deshalb die «medienfreie Pause» ein, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Neu sollen die Handys insbesondere in den Pausen in der Tasche bleiben. Gleichzeitig sollen die Jugendlichen ermutigt werden, sich mehr zu bewegen. Wenn niemand am Handy sei, nehme auch das ungute Gefühl ab, etwas zu verpassen, sagt die Rektorin Rahel Stocker gegenüber der Zeitung.

Weiter führt sie aus: «Es geht nicht darum, die digitalen Medien zu verteufeln. Aber wir erachten es als unverzichtbar, dass sich die Jugendlichen der analogen und realen Welt ebenso stellen und sich darin zurechtfinden wie der digitalen.»

Verwendete Quellen
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