Kunst am Bau

Luzern hübscht Schule Moosmatt mit neuen Toren auf

So stellt sich das Duo das neue Tor zur Schule Moosmatt vor. (Bild: Visualisierung: Pablo Stettler, Oscar Lussi)

Die Stadt Luzern saniert und erweitert die Schulanlage Moosmatt. Im Rahmen dessen hat sie einen Ideenwettbewerb für Kunst und Bau ausgeschrieben. Gewonnen hat ein Künstlerduo, das die bestehenden Gittertore aufpeppen will.

Die Schulanlage Moosmatt kommt künftig gleich doppelt neu daher. Für 44 Millionen Franken saniert die Stadt die Schulanlage und baut einen Erweiterungsbau (zentralplus berichtete). Dies, weil nach Berechnungen der Stadt in zehn Jahren doppelt so viele Kinder die Schule besuchen als heute. Für das Bauprojekt hat die Stadt Luzern einen Ideenwettbewerb für Kunst und Bau ausgeschrieben. 190'000 Franken haben Künstler für ihr Projekt zur Verfügung. Inzwischen hat die Stadt ein Siegerprojekt gekürt, wie sie am Dienstag mitteilt.

Gewonnen haben der Künstler Pablo Stettler und der Architekt Oscar Lussi mit dem Projekt «Sesam öffne dich». Ihre Idee: Die bis dato «ausdruckslosen» Gittertüren aufzupeppen. Sie wollen beim Bestands- wie auch beim Erweiterungsbau neue Aussentore aus Aluminiumguss hinstellen.

Schüler gestalten Projekt mit

Der Clou: Die Schülerinnen gestalten diese mit. Mit Sand sollen sie die Oberfläche der Tore modellieren. Mittels 3D-Scan erfassen die Projektleiter die Oberfläche und erstellen daraus eine Negativform für den Aluminiumguss. «Damit legen Stettler und Lussi mit dem Projekt besonderen Wert auf spielerisches Lernen und die Bedeutung des taktilen Erfassens und Formens», heisst es im Jurybericht dazu.

Die Jury lobt denn auch die «clevere Weise», auf die die bisherigen Gittertüren in ein Kunstwerk verwandelt werden und den Gebäuden somit «eine neue Identität» verleihen. «Es bringt ein magisches Element in die Schule und ein frisches, zeitgenössisches Kunstwerk ins Quartier.» Ob die Türen allerdings wirklich aus Aluminium hergestellt werden, wird sich zeigen. Das Material der Tore werde in Absprache mit den Architekten und der Denkmalpflege gemeinsam festgelegt, heisst es im Jurybericht.

In der ersten Etappe baut die Stadt den Erweiterungsbau, anschliessend saniert sie den Bestandsbau. Ziel ist, die Bauarbeiten im Sommer 2028 abzuschliessen.

Verwendete Quellen
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