Passagierzahlen steigen

Das sind die meist genutzten Bus- und Bahnstrecken in Luzern

Die Passagierzahlen im Luzerner ÖV haben sich wieder erholt. (Bild: mst)

Der Luzerner ÖV verzeichnete 2023 deutlich mehr Passagiere als im Vorjahr. Dies besonders auf längeren Strecken und in der Nacht.

116,3 Millionen Fahrgäste nutzten 2023 Bus und Bahn im Kanton Luzern. Dies sei ein Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr, schreibt der Verkehrsverbund Luzern (VVL) in einer Mitteilung.

Damit sei der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2019 um rund zwei Prozent übertroffen worden. Die Entwicklung der Fahrgäste sei jedoch regional unterschiedlich. Während die Nachfrage im städtischen Bereich weiterhin unter dem Niveau von 2019 liege, zeige sich bei längeren Strecken und im touristischen Verkehr eine positive Entwicklung.

Nachts mehr Passagiere unterwegs

Die am meisten genutzten Bahnstrecken sind die Strecken von Emmenbrücke nach Luzern mit durchschnittlich rund 37’400 sowie von Ebikon nach Luzern mit rund 36'100 Fahrgästen pro Werktag.

«Auch das Nachtnetz, welches seit Dezember 2021 im ÖV-System des Verkehrsverbunds Luzern integriert ist, erfreut sich zunehmender Beliebtheit», wird Pascal Süess, VVL-Geschäftsführer, in der Mitteilung zitiert. Seit den letzten Erhebungen im Jahr 2017 habe sich die Nachfrage verdreifacht. Samstagnachts würden jeweils rund 3'400 Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer das Angebot nutzen, in der Nacht von Freitag auf Samstag seien es rund 2'300 Personen.

Kostenanstieg trotz Gewinn – höhere Beiträge notwendig

Nach der Pandemie hätten sich die Fahrgastzahlen somit wieder erholt. Während Corona, machten die Öv-Anbieter Verluste (zentralplus berichtete). 2023 kann der VVL nun wieder mit einem Gewinn von 10.919 Millionen Franken abschliessen.

Dennoch sei künftig mit einem Kostenanstieg zu rechnen. Dies aufgrund der tiefen Mitfinanzierung durch den Bund, dem Anstieg der Energiepreise sowie weiteren kostentreibenden Faktoren. Vorerst könne der Kostenanstieg jedoch dank des Eigenkapitals durch den VVL selbst gestemmt werden. Mittelfristig brauche es aber höherer Beiträge des Kantons und der Gemeinden, um die Qualität des öffentlichen Verkehrs auch zukünftig zu gewährleisten, schreibt der Verkehrsverbund.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung VVL
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