Seit Jahrzehnten werden Seen belüftet

zentralplus plus Berufsfischer klagt an: Darum sind Luzerner Seen wirklich krank

Die Idylle trügt: Der Sempachersee kämpft seit Jahrzehnten mit hohen Phosphorwerten. Berufsfischer Andreas Hofer kämpft dagegen an. (Bild: Gemeinde Eich/zvg)

Der Zugersee soll wegen zu hoher Phosphorwerte belüftet werden. Im Kanton Luzern hat man damit schon seit über 40 Jahren Erfahrung. Gelöst ist das Problem aber nicht, sagt Berufsfischer und alt-Kantonsrat Andreas Hofer (59). zentralplus war zu Besuch auf dem Familienfischereibetrieb in Oberkirch.

Da breitet er sich aus, blaugrün und funkelnd, eingerahmt von sanften Hügelzügen: der Sempachersee. Ein Stand-up-Paddler gleitet lautlos dahin, dann ploppt plötzlich ein Haubentaucher an die Oberfläche. Am Horizont schrauben sich die Felsriesen der Zentralschweizer Alpen in die Höhe. Idylle pur, könnte man meinen.

Doch der Schein trügt, das wird schnell klar im Gespräch mit Andreas Hofer. An einem Dienstagnachmittag hat er Zeit gefunden, zentralplus in Sachen Seesanierung Rede und Antwort zu stehen. Oder eher zu sitzen: Und zwar an einem rustikalen Holztisch, im Schatten vor seinem Oberkircher Heimetli, in unmittelbarer Nähe zum Seeufer.

«Von einer Genesung sind wir noch weit entfernt», sagt Hofer.

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