So will Zug Einbürgerungen vereinfachen

Der Kanton Zug will das Verfahren bei Einbürgerungen einfacher machen. Gesuche und Dokumente für die Schweizer Staatsbürgerschaft können daher neu elektronisch eingereicht werden.

Schreibende Person

Redaktion zentralplus

Es ist quasi eine Win-Win-Situation, wie es in einer Mitteilung des Kantons Zug zwischen den Zeilen heisst. Einbürgerungswillige Personen können ihr Gesuch und die dazugehörigen Unterlagen neu elektronisch einreichen. «Es freut mich sehr, dass wir mit dem Projekt nicht nur einen Mehrwert für die Bevölkerung schaffen, sondern auch die Prozesse in der Verwaltung vereinfachen und effizienter gestalten können», wird Statthalter Andreas Hostettler in der Mitteilung zitiert.

Bisher mussten die Gesuche auf dem Postweg zur Verwaltung finden. Neu funktioniert es so: Der Zugang erfolgt online über die kantonale Webseite. Dort können sich Interessierte auch über die Voraussetzungen und den Ablauf der Einbürgerung informieren. Die eingereichten Daten und Unterlagen werden an den kantonalen Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst übermittelt und sowohl vom Kanton als auch von der jeweiligen Bürgergemeinde über die neue Applikation geprüft und weiterverarbeitet.

Persönlicher Kontakt bleibe wichtig

Die «eEinbürgerung» wurde durch den Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst in enger Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Informatik und Organisation, den Bürgergemeinden sowie einem externen Dienstleister entwickelt.

In der Mitteilung wird Yvonne Kraft, Präsidentin des Verbands der Zuger Bürgergemeinden, zitiert: «In einer Zeit, in der viele Menschen beruflich und privat stark eingespannt sind, bietet die Möglichkeit, Einbürgerungsanträge online einzureichen, eine flexible und zeitgemässe Lösung, die sich an moderne Lebensstile anpasst. Dennoch bleibt der persönliche Kontakt weiterhin sehr wichtig, was durch das Einbürgerungsgespräch gewährleistet wird. Integration ist für uns nach wie vor von grosser Bedeutung und muss sorgfältig geprüft werden.»

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