QueenKong erklärt Wandbilder am Kasernenplatz

Am Kasernenplatz in Luzern schmücken seit Kurzem zwei grosse Wandbilder die beiden Brückenpfeiler der Fussgängerüberführung. zentralplus erklärt, wieso bei der Einweihung der Kunstwerke auch eine Guuggenmusig auftritt.

Redaktion

Joel Dittli

Es wird laut am Freitagabend! Denn die Luzerner Guuggenmusig Noggeler begleitet die Einweihung der neuen Wandbilder am Kasernenplatz in Luzern. Mit Musik, die eigentlich eher in die fünfte Jahreszeit gehört, als in den heuer kaum spürbaren Frühling. Die Noggeler sind Teil der Städtepartnerschaft zwischen Luzern und Chicago. Und waren letzten November zum elften Mal mit musikalischem Auftrag in der US-amerikanischen Millionenstadt (zentralplus berichtete).

Im Rahmen dieser Städtepartnerschaft entstanden auch die beiden Wandbilder am Kasernenplatz. Im Auftrag des Lucerne Committee of Chicago Sister Cities International (CSCI) bemalte einerseits Jeff Zimmermann aus Chicago, anderseits das in Luzern bestens bekannte Künstlerduo QueenKong die Brückenpfeiler der Fussgängerüberführung Sentisteg.

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So erklärt QueenKong ihr Wandbild am Kasernenplatz

«Wir haben Elemente von Chicago nach Luzern geholt und über der Stadt Chicago noch den Stadtplan Luzerns gemalt», erklärt das Duo QueenKong gegenüber zentralplus. «It‘s all Luv» sei der Titel des Werkes – eine Redewendung, die man in Chicago oft höre.

«Dynamische Farben und hochgradig gerenderte Bilder zielen darauf ab, die Menschen dazu zu bringen, innezuhalten und sich zu fragen: Was ist Kunst?», sagt Jeff Zimmermann. Er hat am anderen Ende der Fussgängerüberführung gemalt.

70 Luzerner Künstlerinnen waren bereits in Chicago

Der Verein Städtepartnerschaft Luzern-Chicago engagiert sich in der Kulturförderung. Und betreibt in Chicago seit 2001, zusammen mit dem Kanton und der Stadt Luzern, ein Wohnatelier. Mehr als 70 Künstler aus Luzern konnten seither während eines viermonatigen Aufenthalts in Chicago in die dortige Szene eintauchen, Kollaborationen entwickeln und an ihrer Kunst weiterarbeiten. Im Gegenzug waren seit 2007, inklusive Jeff Zimmermann, 16 Künstler aus Chicago in Luzern.