Nach Naturkatastrophe im Misox

SVP fordert vom Zuger Stadtrat Soforthilfe für Lostallo

Die Stadt Zug soll den Unwetter-Opfern in Graubünden unter die Arme greifen. (Bild: Wikimedia/Stadt Zug)

Die städtische SVP verlangt von der Stadt Zug, dass diese schnellstmöglich Geld an die Opfer der Naturkatastrophe in Misox sendet. Der Stadtrat hätte die Kompetenzen dazu, so die Partei.

Der Zuger Stadtrat soll der Bündner Gemeinde Lostallo im Misox unverzüglich 50'000 Franken als Soforthilfe senden. Das verlangt die SVP-Fraktion des Grossen Gemeinderats mittels einer dringlichen Motion, welche sie am Dienstag eingereicht hat.

Vor wenigen Tagen begrub eine verheerende Schlammlawine grosse Teile von Lostallo unter sich (zentralplus berichtete). Zwei Personen gelten nach wie vor als vermisst. Die Armee ist vor Ort und hilft den lokalen Rettungskräften. Der Gemeindepräsident von Lostallo appellierte an die Schweizer Bevölkerung, sich solidarisch zu zeigen und zügig Hilfe zu senden.

Die Rechtslage liesse es zu

Die Stadt Zug hat dieses Jahr für die Inlands- und Auslandshilfe jeweils 50'000 Franken budgetiert. Gemäss Gemeindeordnung der Stadt Zug kann der Stadtrat in Eigenkompetenz 50'000 Franken ausgeben. Die städtische SVP verlangt deshalb vom Stadtrat, diese Entscheidungsbefugnis zugunsten von Lostallo zu nutzen.

Wie es in der dringlichen Motion heisst, solle der Stadtrat den Betrag «rasch sowie unbürokratisch» an die Bündner Gemeinde überweisen. Sollte der Stadtrat den Entscheid an den Grossen Gemeinderat delegieren, beantragt die SVP-Fraktion, dass das Parlament das Anliegen schnellstmöglich behandle.

Verwendete Quellen
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