Fachstelle für Gleichstellung

Luzerner Stadtrat will mehr tun für Behinderte

Eine Fachstelle soll geschaffen werden, die die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fördert. (Bild: bic)

Der Luzerner Stadtrat will eine Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Was die Stelle genau machen soll, muss er noch klären.

Der Luzerner Stadtrat gibt zu, dass er bislang zu wenig für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung tut. Darum will er eine entsprechende Fachstelle schaffen. Er hat eine dahingehende Motion von Grossstadträten der Grünen-, SP- und GLP-Fraktion entgegengenommen. Anders als etwa in Bern, Basel oder Zürich gab es in Luzern in der Stadtverwaltung bis anhin keine solche Stelle.

Der Stadtrat will nun einen Planungsbericht erarbeiten. Was den Aufgabenbereich der neuen Fachstelle im Detail umfasst, ist noch unklar. Ebenfalls noch geklärt werden muss, was für personelle und finanzielle Ressourcen die Fachstelle erhält und auch, was für Kompetenzen ihr zukommen sollen.

Für die Erstellung des Planungsberichts rechnet der Stadtrat mit Zusatzkosten in Höhe von ungefähr 10'000 Franken. Dies, weil externes Fachwissen hinzugezogen werden müsse. Zudem will er Behindertenorganisationen bei den nächsten Schritten hin zu einer Fachstelle miteinbeziehen.

Existierende Fachstellen können Aufgaben nicht übernehmen

Zwar gibt es seit letztem September in der Stadt Luzern eine Fachstelle für Gleichstellung. Diese befasst sich allerdings nur mit der Gleichstellung der Geschlechter (zentralplus berichtete). Gemäss Erwägungen des Stadtrats habe diese Fachstelle allerdings keine freien Ressourcen, um zusätzliche Massnahmen explizit für Menschen mit Behinderungen umzusetzen.

Der Stadtrat betont im Weiteren, dass ihm der Abbau von Hürden für Menschen mit Behinderung wichtig sei. Dies sei zentral, damit alle gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme des Luzerner Stadtrats zur Motion
  • Motion zur Fachstelle für Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
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