Studie, wie es sie in der Schweiz noch nie gab

Zuger Politik geht auf Tuchfühlung mit den Alten

Die Umfrage des Kantons Zug kann auch online gemacht werden. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Der Zuger Regierungsrat will herausfinden, wie der Kanton die Überalterung der Gesellschaft meistern kann. Dafür startet er bald eine grosse Umfrage.

Der Kanton Zug hat eine Umfrage lanciert, mit dessen Resultate er dereinst hofft, eine fundierte und zukunftsorientierte Alterspolitik zu erarbeiten. Von Mai bis Juli werden alle Einwohner des Kantons über 55 Jahren kontaktiert, wie der Zuger Regierungsrat in einer Medienmitteilung schreibt. Die Umfrage lädt ein, die persönliche Meinung zu den Themen Familie, Gesellschaft und Erwerbstätigkeit offenzulegen.

Die freiwillige Befragung ist auf Deutsch wie auch auf Englisch erhältlich und online, schriftlich oder telefonisch durchführbar. Die gewonnen Daten behandle der Kanton streng vertraulich, schreibt der Regierungsrat. Die Umfrage ist gemäss dem Kanton die erste ihrer Art in der Schweiz.

Bald jede zweite Zugerin über 65

Gemäss dem Bundesamt für Statistik ist im Jahr 2050 jede zweite erwachsene Person im Kanton Zug über 65 Jahre alt – bereits heute ist dies knapp jede dritte. Dieser absehbare und grundlegende demographische Wandel stelle die Bevölkerung und die Politik vor Herausforderungen. So etwa in den Bereichen Wohnen, Betreuung oder Pflege. Die Zuger Politik möchte mehr über die Anliegen der älteren Zugerinnen erfahren, um diesen zu helfen, sich länger für die Gesellschaft einzusetzen.

Verantwortlich für die Durchführung der Studie ist die Hochschule Luzern zusammen mit dem Forschungsinstitut GFS Bern. Der Zuger Regierungsrat rechnet im Frühjahr 2025 mit den Resultaten der Befragung.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Zuger Regierungsrat
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