Freche Fragen an… Luzerner «Bachelorette»-Kandidat

Juju, für wie intelligent hältst du dich?

Hat Bock, sich zu verlieben – und bitzli Bizeps: Juju. (Bild: CH Media)

Ab diesem Montagabend buhlen 19 Single-Männer um die Gunst der Schweizer «Bachelorette» Larissa. Auch ein Luzerner mischt im Trash-TV-Format mit. Im Interview verrät Juju, ob er vor dem Spiegel flext – und wie oberflächlich er ist.

«Er skatet gern, ohne es besonders gut zu können, weint bei Disney-Filmen und hat nur Sex, wenn er etwas für die Frau empfindet»: Mit diesen Worten beschreibt der Fernsehsender «3+» den Luzerner Kandidaten Joel, der sich Juju nennt.

Der 27-jährige Luzerner kämpft gemeinsam mit 18 anderen Singles ums Herz der neuen Schweizer «Bachelorette» Larissa (zentralplus berichtete). Ab diesem Montagabend sind die Männer, die ihre vom Solarium gebräunten Bäuche, Tanzeinlagen und mehr oder weniger erfolgreichen Anmachsprüche zum Besten geben, wieder im Fernsehen zu bewundern. Jeden Montag strahlt «3+» eine neue «Bachelorette»-Folge aus.

zentralplus hat sich den Luzerner Kandidaten Juju vorgeknöpft.

zentralplus: Juju, du und dein Bruder – ihr teilt euch die Geschäftsführung des «weissen und schwarzen Schafes». Wer in einer Bar und in einem Nachtclub arbeitet, sollte wissen, wie Flirten geht. Jetzt suchst du dein Glück bei der «Bachelorette». Woran scheiterte es bisher?

Juju: Wenn ich arbeite, habe ich nicht die Absicht, mit anderen zu flirten oder jemanden kennenzulernen. Ich bin der Gastgeber und konzentriere mich auf meinen Job und dass es allen gut geht. Natürlich lerne ich dabei auch neue Leute kennen – ich rede mit allen gern. Dann gehts mir aber lediglich darum, spannende Gespräche zu führen. Wenn ich Komplimente gebe, mache ich das ohne eine Absicht dahinter. Im Quatschen bin ich vermutlich auch besser als im Flirten.

zentralplus: Von wie vielen Frauen hast du die Telefonnummer?

Juju: Von keiner – ausser sie reserviert einen Tisch. Er lacht. Ich gebe meine Nummer nicht mehr raus – alles läuft über Instagram.

zentralplus: Wie viele Frauen folgen dir denn auf Instagram?

Juju: Mir folgen eindeutig mehr Jungs. Klar, als ich noch hinter der Bar gestanden bin, wurde ich öfter angequatscht. Irgendwie erscheint man automatisch attraktiver, wenn man hinter der Bar arbeitet. Heute laufe ich durchs «Schaf» – jene, die mich nicht kennen, wissen gar nicht, dass ich der Geschäftsführer bin.

zentralplus: Punktest du bei der «Bachelorette» mit deinem Aussehen oder deinem Charakter?

Juju: Ich muss mit beidem punkten. Und mit meinem Humor.

zentralplus: Was ist dir selbst wichtiger – oder anders gefragt: Wie oberflächlich bist du?

Juju: Beides muss stimmen. Es ist sicherlich wichtiger, dass der Charakter passt – aber man muss sich auch optisch anziehend finden. Einen bestimmten Typ Frau, der mir gefällt, habe ich aber nicht. Sie muss gepflegt sein und einen eigenen Style haben. Und nicht versuchen, jemand anderes zu sein. Ich möchte eine Frau an meiner Seite, die sich selbst ist, fröhlich und positiv durchs Leben geht und mit mir viel lacht. Eine Frau, die loyal, ehrlich und kommunikativ ist, sodass sie auch allfälliges Negatives anspricht und Probleme anpackt.

zentralplus: Was ist dir wichtiger, eine schöne oder eine intelligente Frau an deiner Seite zu haben?

Juju: Puh, schwierige Frage. Beides? Die Frage ist, worauf man Intelligenz bezieht. Gebildet muss sie nicht sein, strohdumm geht aber auch nicht.

zentralplus: Für wie intelligent hältst du dich selbst?

Juju: Ich bin intelligent und sehr strategisch. Ich überdenke alles. Bei einem Schultest wäre ich vermutlich richtig schlecht, im Zwischenmenschlichen bin ich stark. Ich kann Menschen sehr gut lesen, bin kommunikativ – auch ohne den grössten Wortschatz zu haben.

«Ich habe oft Stimmungsschwankungen, kann für fünf Minuten eine Bitch und dann wieder voll cool drauf sein.»

zentralplus: Welche klassische Standardfrage, die viele bei einem ersten Date stellen, bringt dich auf die Palme?

Juju: Hm. Nichts ist uninteressanter und oberflächlicher als die Frage, was man arbeitet. Alles, was im Lebenslauf einer Person steht, möchte ich nicht wissen. Mir ist es egal, was eine Frau arbeitet – solange sie etwas macht, wofür sie brennt und eine Leidenschaft verfolgt. Das macht jemanden unglaublich attraktiv. Gute Fragen entstehen dann, wenn man sich fürs Gegenüber wirklich interessiert.

zentralplus: Was sind deine Red Flags?

Juju: Ich bin ein sehr emotionaler und ungeduldiger Mensch. Ich habe oft Stimmungsschwankungen, kann für fünf Minuten eine Bitch und dann wieder voll cool drauf sein. Und wenn ich hungrig bin oder zu wenig Schlaf hatte, werde ich zur Diva.

zentralplus: Würdest du eine Frau daten, die auf Onlyfans aktiv ist?

Juju: Er überlegt. Ja. Ich bin kein eifersüchtiger Mensch. Wenn eine Frau ein paar freizügige Bilder von sich online stellt, die Hornyness der Männer ausnutzt und damit gutes Geld verdient, ist sie einfach nur klug. Insbesondere, wenn sie Ghostwriter für sich schreiben lässt. Er lacht.

zentralplus: Du hast nur Sex mit einer Frau, wenn du etwas für sie empfindest. Ist es Erregung? Oder sind andere Gefühle im Spiel?

Juju: Ich habe ein paar mal versucht, Sex ohne Gefühle zu haben. Aber das funktioniert bei mir nicht. Ich finde Sex unglaublich schön und intensiv, sobald Gefühle involviert sind.

«Ja, klar flexe ich vor dem Spiegel!»

zentralplus: An wen hast du gedacht, als du gestern ins Bett gegangen bist?

Juju: Da gibts jemanden … aber mehr darf ich da noch nicht verraten.

zentralplus: Flext du, wenn du nach dem Duschen vor dem Spiegel stehst?

Juju: Ja, klar flexe ich vor dem Spiegel! Er lacht. Ich achte auf meinen Körper, gehe regelmässig ins Fitnessstudio und mache viel Sport. Dadurch fühle ich mich gut und selbstbewusst. Alle zwei, drei Monate mache ich zudem Bilder von mir und notiere Werte wie Gewicht, Fett-, Muskel- und Wasseranteile. Ich mag es, einen Prozess zu sehen, das motiviert ich.

zentralplus: Du skatest gern, kannst es aber nicht sonderlich gut. Was kannst du denn?

Juju: Ich bin wirklich richtig mies im Skaten. Irgendwie bin ich in allem überdurchschnittlich gut, aber nirgends der Beste. Du könntest mit mir in eine Ballettstunde gehen, ich wette, ich wäre für die erste Stunde überdurchschnittlich gut! Ich lerne viel und gern bis zu dem Grad, an dem man dann Talent bräuchte. Er lacht.

zentralplus: Du buhlst gemeinsam mit 18 anderen Single-Männern um das Herz einer Frau. Siehst du die anderen Kandidaten als Konkurrenten?

Juju: Nein, gar nicht. In einzelnen Wettkämpfen, die es in der Staffel gab, sicherlich. Aber nicht, wenn es um die Liebe geht. Ich gönne es jedem und jeder, geliebt zu werden und zu lieben. Falls sich Larissa für einen anderen entscheiden sollte und beide ineinander verliebt sind, dann freue ich mich für beide.

zentralplus: Was ist angenehmer: Die Testosteronballung innerhalb der Männervilla – oder morgens um vier Uhr im «Schwarzen Schaf» zwischen einer Meute Betrunkener zu stehen?

Juju: Ich liebe alle Jungs, die bei der «Bachelorette» mitmachten. Und ich liebe meinen Job. Klar nervt es mich, wenn ich morgens um vier im Club eine Jacke hervorzaubern müsste, die jemand in eine Ecke geschmissen hat. Genauso wie es mich nervte, in einer Challenge nicht gewonnen zu haben. Meistens ist aber beides wunderschön – sowohl die Zeit mit den anderen Jungs als auch im Club.

«Ja, ich bin verliebt.»

zentralplus: Strebst du nach «Bachelorette» eine Trash-TV-Karriere an?

Juju: Ich wurde bereits von drei anderen Formaten angefragt. Mir macht es Spass zu sehen, wie es bei Reality-Formaten hinter der Kamera funktioniert, auch wenn ich eigentlich gar nicht so gern im Mittelpunkt stehe. Ich möchte nun zuerst die Ausstrahlung abwarten. Wenn mich Menschen auf der Strasse oder im Club erkennen und mich das einschränken würde bei der Arbeit, möchte ich das nicht weiterverfolgen.

zentralplus: Warum sollten wir am heutigen Montag einschalten, wenn die erste «Bachelorette»-Folge über die Bildschirme flimmert?

Juju: «Die Bachelorette» unterhält – und vielleicht kann man auch etwas lernen.

zentralplus: Etwas lernen?

Juju: Ja, wie man etwas nicht macht. Er lacht. Nein, es war wirklich unglaublich lustig. Und jeder Kandidat ist individuell. Jeder Zuschauer kann sich bestimmt mit einem der Kandidaten identifizieren.

zentralplus: Bist du verliebt?

Juju: Ja, ich bin verliebt. Aber in wen, verrate ich nicht. Vielleicht bin ich in die «Bachelorette» verliebt, vielleicht in einen anderen Kandidaten, in jemandem hinter der Kamera … wer weiss.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von «CH Media»/«3+» zu den neuen «Bachelorette»-Kandidaten
  • 1. Folge von «Die Bachelorette»
  • Telefonat mit Juju
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