Lebensmittelkontrolle schliesst Luzerner Bar wegen Mäusekot

Die Lebensmittelkontrolle des Kantons Luzern hat 2023 eine Vielzahl von Betrieben geprüft, die mit Esswaren arbeiten. Die Mehrzahl der Betriebe hielt sich an die Vorgaben, doch nicht alle. An einem Ort fanden sie gar Mäusekot.

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Redaktion zentralplus

Mehr als 1500 Kontrollen hat die Luzerner Dienststelle Lebensmittelkontrolle im Jahr 2023 durchgeführt. Bei rund 95 Prozent davon fand sie gute bis sehr gute Verhältnisse vor, wie der Kanton in einer Medienmitteilung schreibt. Jedoch nicht in allen. Bei gut fünf Prozent, was 70 Lokalen entspricht, fanden die Kontrolleurinnen «grössere Mängel». Das sind deutlich mehr als auch schon: Im Pandemiejahr 2021 fand die Kontrolle Mängel in 25 Gastrobetrieben (zentralplus berichtete).

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Die Kontrolleure seien manchmal auf stark verschmutzte Räume gestossen oder hätten festgestellt, dass Lebensmittel unzureichend gekühlt worden seien. In einigen Betrieben fanden sie auch abgelaufene oder gar verdorbene Esswaren. Eine Bar durfte nach einer Kontrolle ihre Türen nicht mehr öffnen – sie sei extrem schmutzig gewesen und die Kontrolleure fanden Mäusekot, wie die Dienststelle schreibt.

Wo Jugendliche an Alkohol kommen

Die kantonale Lebensmittelkontrolle prüfte weiter auch, ob Betriebe Alkohol an Minderjährige verkauften. Dabei stiessen die Inspektoren auf ein frappantes Problem: Jugendliche, die Bier oder Schnapps über Onlineshops kauften, mussten de facto nie mit einer Kontrolle rechnen. Wer will, kann über das Internet Wein und Spirituosen bestellen, wie es ihr beliebt.

Die Detailhändler fragen oftmals nur das Geburtsdatum ab oder weisen darauf hin, dass Unter-16-Jährigen keinen Alkohol kaufen dürfen. Ein solches Vorgehen der Händler und Verkäufer sei nicht rechtskonform, heisst es in der Medienmitteilung. Die Betriebe wurden denn auch angehalten, ihre Onlineshops entsprechend anzupassen.