Jugendliche nicht fit für Lehre

Kanton Luzern will mehr Sprachförderung an Schulen

Nicht alle Jugendliche im Kanton Luzern verfügen über das Sprachniveau, das sie für eine Berufslehre bräuchten. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Der Kanton Luzern will den Deutschunterricht für Zweitsprachige verbessern. Aktuell hätten nicht alle Jugendlichen das notwendige Sprachniveau.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufslehre ist das Deutschniveau B2. Laut der «Luzerner Zeitung» erreichen an den Berufsschulen nicht alle dieses Niveau. Der Kanton Luzern bietet deshalb bereits seit Sommer 2018 Deutschunterricht für Zweitsprachige (DAZ) an. Diesen besuchen durchschnittlich 160 Jugendliche pro Jahr – ein bis zwei Prozent der Berufsschüler.

Eine Vorstudie der Pädagogischen Hochschule Luzern zeigt nun, dass es mehr braucht. Zwar ist der DAZ-Unterricht in der Primarschule gut etabliert, doch je höher die Schulstufe, desto weniger ist dies der Fall, schreibt die Zeitung. Nun will der Kanton ändern.

Ziel sei es, die Konzepte der unterschiedlichen Schulstufen aufeinander abzustimmen. «Konkret: mit einem gemeinsamen Rahmenkonzept, mit verbindlichen Tests zur Sprachstandardserhebung an den Übergängen, Weiterbildungen für Lehrpersonen und einer gemeinsamen Qualitätssicherung.», sagt Daniel Preckel, Leiter der Dienstelle Berufs- und Weiterbildungen, gegenüber der «Luzerner Zeitung». Mit diesem Vorhaben sollen alle Jugendlichen fit für die Berufsbildung sein.

In den nächsten zwei Jahren will der Kanton die Grundlagen für das neue System schaffen. Danach soll das System während fünf Jahren kontinuierlich optimiert werden. Für die nächsten drei Jahre betragen die Kosten 800'000 Franken.

Verwendete Quellen
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